Den anderen ein Plakat voraus
Einsam hängt es da, das Wahlplakat von Barbara Portmann. An einem Kandelaber an der Strasse zwischen Etzgen und Mettau hat es die vergangenen Monate überdauert. Portmann wollte im Herbst 2023 Aargauer Ständerätin werden, ...
Den anderen ein Plakat voraus
Einsam hängt es da, das Wahlplakat von Barbara Portmann. An einem Kandelaber an der Strasse zwischen Etzgen und Mettau hat es die vergangenen Monate überdauert. Portmann wollte im Herbst 2023 Aargauer Ständerätin werden, doch daraus ist nichts geworden. Sie hat die Wahl nicht geschafft. 111 Tage sind bereits verstrichen seit dem 22. Oktober 2023. Damals wurde im Aargau der erste Wahlgang durchgeführt. Viele Wahlplakate hingen an den Kandelabern, doch fast alle sind mittlerweile verschwunden. Nur das Plakat von Barbara Portmann hat den Stürmen getrotzt. Das zeugt doch von Hartnäckigkeit.
Schon bald sind wieder Wahlen. Im Oktober 2024 küren die Aargauerinnen und Aargauer nicht nur ihre Grossrätinnen und Grossräte, sondern auch die Regierung. Vielleicht kann sich Barbara Portmann erneut für eine Kandidatur entschliessen, diesmal halt für ein Amt auf Kantonsebene. Ihr Aufwand für den Wahlkampf wäre auch nicht mehr gar so gross, denn ein Plakat hängt ja schon. Sie hat also gegenüber allen anderen Kandidatinnen und Kandidaten einen klaren Vorsprung. Ob sie ihn nutzt?
DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch
P.S: Wie wir soeben erfahren haben, hat angeblich jemand kürzlich das besagte Plakat entfernt. Damit wäre die Chancengleichheit wieder hergestellt.