Die Rechnung 2022 der Einwohnergemeinde Gansingen schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 268 158 Franken ab, gegenüber einem budgetierten Aufwandüberschuss von 233 350 Franken. «Die Finanzlage konnte somit abermals verbessert werden. Hierzu haben vor allem die höheren Steuererträge beigetragen», heisst es aus der Gansinger Ratsstube. Statt einer Nettoschuld pro Einwohner besteht neu ein Nettovermögen von 254 Franken pro Einwohner. In der Pflegefinanzierung sind die Kosten im Vergleich zum Vorjahr rund 50 000 Franken gesunken. Grund dafür ist, dass die Anzahl Personen mit Pflegebedarf im Jahr 2022 gesunken ist. Bei den Steuereinnahmen der natürlichen Personen (inklusive Quellensteuern) und der juristischen Personen wird gegenüber dem Budget ein Plus von 299 440.30 Franken verzeichnet. Im Vorjahr wurde ein Plus von 330 087 Franken verbucht. Die Einwohnerzahl hat im Jahre 2022 um 30 Personen zugenommen. Der Bevölkerungszugang hat sich positiv bei der Einkommenssteuer des Rechnungsjahres ausgewirkt. Das bessere Ergebnis bei den natürlichen Personen ist auf höhere Steuernachträge in den Vorjahren zurückzuführen sowie auf einen Anstieg der Einkommenssteuern im Rechnungsjahr. Das Delkredere musste man aufgrund der Steuerausstände per 31.12.2022 von 40 000 auf 100 000 Franken erhöhen. Hatte die Gemeinde Gansingen anfangs 2010 noch eine Pro-Kopf-Verschuldung von 3500 bis 4000 Franken (Ende 90er-Jahre/anfangs 2000 noch wesentlich höher) – ist sie per Abschluss 2022 schuldenfrei. Dank des guten Abschlusses konnte die Selbstfinanzierung auch merklich gesteigert werden. Lag diese vor ein paar Jahren praktisch im «null-Bereich» liegt sie mit dem Abschluss 2022 bei 478 000 Franken. «Dies bedeutet wiederum, dass kleinere Investitionen getätigt werden können, ohne gleich neue Schulden zu generieren», so der Gemeinderat. Er ist überzeugt, «eine gute Grundlage geschaffen zu haben, um auch das eben bewilligte Schulhausprojekt realisieren zu können.» (mgt)