ZUM GEDENKEN
17.02.2023 NordwestschweizThomas Wuhrmann
5. März 1963 – 4. Februar 2023
Thomas Wuhrmann, langjähriger Leiter unserer schweizerischen Verkaufsorganisation, verstarb am 04. Februar 2023 nach langer Krankheit im Alter von 59 Jahren. Thomas Wuhrmann 5. März 1963 – 4. Februar 2023 Thomas Wuhrmann, langjähriger Leiter unserer schweizerischen Verkaufsorganisation, verstarb am 04. Februar 2023 nach langer Krankheit im Alter von 59 Jahren. Aber da war noch Thomas Wuhrmann, der das Unternehmen in Rheinfelden vorbildlich geführt hatte - und das alles als «One Man» Job: er kaufte den Tabak, das Rohmaterial, ein, er komponierte die Mischungen, er überwachte die Produktion, er besuchte die Kunden, verkaufte die Produktion und letztlich erledigte er noch die gesamte Administration. Das gibt es heute nur noch in klein- und mittelständischen Unternehmen. Ich führte damals mit Thomas Wuhrmann das Vorstellungsgespräch, denn er suchte ja ein neues Tätigkeitsgebiet. Ich befragte ihn nach seiner Ausbildung. Seine Antwort kam schnell und für mich etwas unerwartet. Er sagte: ich habe genau dieselbe Ausbildung wie Sie - in der Praxis der operativen Zigarrenfabrikation, mit all den täglichen Problemen – hier mit einer «One Man»- Führung – und ich möchte eigentlich gerne in dieser Branche bleiben. Solche Bewerbungen sind selten und wir wurden uns sehr schnell einig. So kam Thomas Wuhrmann zu uns, und wir übertrugen ihm die gesamte Verantwortung für Verkauf und Vertrieb, sowohl für den Innenals auch für den Aussendienst, eine Mannschaft von rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Thomas war in jeder Beziehung ein vorbildlicher, pflichtbewusster und deshalb auch erfolgreicher Mitarbeiter. Er war auch persönlich verantwortlich für die Betreuung unserer Grossabnehmer, also unserer Key-Kunden, die für ein Markenartikel-Unternehmen unerlässlich sind. Aber nicht nur das: Thomas Wuhrmann war in unserer Organisation in Pfeffikon auch «der ruhende Pol», der väterliche Freund auch von Mitarbeitern anderer Abteilungen, wenn sie Unterstützung brauchten. Die ganze Firma Villiger Söhne ist fassungslos und bestürzt über den Verlust unseres Freundes. Wir alle werden Thomi in bester Erinnerung behalten und ihn extrem vermissen, speziell seine positive, liebenswerte und unterstützende Art. Wir werden ihm für alle Zeit ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner schwer geprüften Familie sprechen wir unser herzlichstes Beileid aus. HEINRICH VILLIGER, VILLIGER SÖHNE AG, CIGARRENFABRIKEN, PFEFFIKON
Das Familienunternehmen Wuhrmann war seinerzeit die letzte noch aktive Zigarrenfabrik im Kanton Aargau, allerdings nicht im sogenannten aargauischen Stumpenland, sondern in Rheinfelden. Anfangs des Jahres 2008 entschloss sich die Familie Wuhrmann, die Stumpen- und Zigarrenfabrik Wuhrmann zu verkaufen – dem Beispiel zahlreicher mittelständischer Unternehmen - nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien und in Dänemark – folgend. Das war die Folge der fortschreitenden Mechanisierung unserer Branche, die erst so richtig anfangs dieses Jahrhunderts einsetzte. Die kleineren Familienunternehmen konnten sich weder die teuren Maschinen leisten noch wären sie in der Lage gewesen, die erhöhte Produktion abzusetzen.
Über die uns angebotene Übernahme ihres Unternehmens wurden wir uns mit der Familien Wuhrmann schnell einig: Villiger führte die Produktion in seinem Stammhaus in Pfeffikon weiter, die damals in Rheinfelden noch beschäftigten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fuhren täglich in einem kleinen Bus nach Pfeffikon, wohin wir die Produktion verlagerten.