Seit Ende des letzten Jahres liefert eine Solaranlage auf dem Dach des «Centre Médical Hippocrate» (CMH), einem Spital in Burundi, Strom für den täglichen Bedarf. In einem Land, das keine permanente Stromversorgung kennt, ist Solarstrom für ein Spital im wahrsten ...
Seit Ende des letzten Jahres liefert eine Solaranlage auf dem Dach des «Centre Médical Hippocrate» (CMH), einem Spital in Burundi, Strom für den täglichen Bedarf. In einem Land, das keine permanente Stromversorgung kennt, ist Solarstrom für ein Spital im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig. Das CMH wurde von der Stiftung «Burundikids Schweiz» aus Rheinfelden 2009 gebaut und fortlaufend erweitert. 55 lokale Mitarbeiter sorgen für eine medizinische Grundversorgung in einem der ärmsten Länder der Welt.
Neben vielen technischen Geräten wie Ultraschall, Brutkästen, Anästhesiegerät usw., die schon im Betrieb waren, plante das Spital 2020 die Anschaffung einer Spitalverwaltungs-Software. Auch diese braucht Strom, der stabil und ohne die sonst üblichen Unterbrüche vorhanden ist. So wurde zusammen mit Reto Miloni von Miloni Solar AG aus Baden eine 46kWp-Solaranlage mit Batteriespeicher für die Nacht geplant. 2020 war die Finanzierungs-Zusage der benötigten 180 000 Franken für die Anlage, Bau des Technikhäuschens, Container und Transport nach Burundi gesprochen. Doch dann kam Corona und das Projekt verzögerte sich um zwei Jahre. Im Herbst letzten Jahres ist der Container mit der Anlage endlich in Burundi angekommen und die Solaranlage konnte installiert werden. Seit Ende letzten Jahres ist das Spital stromunabhängig und muss nur an Tagen mit starker Bewölkung während der Regenzeit mit zusätzlichem Strom vom Netz oder Generator mitversorgt werden. (mgt)
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