Rheinfelden wird zur Hochburg der Guggenmusik
11.02.2023 Rheinfelden25 Formationen treten am 18. Februar auf
Seit 50 Jahren gibt es die Fasnachtsgesellschaft Rheinfelden. Zum Jubiläum bietet sie ein ausgebautes Fasnachtsprogramm. Das Städtchen wird zu einer Hochburg der Guggenmusik.
Valentin Zumsteg
Die Fasnacht Rheinfelden ist natürlich viel ...
25 Formationen treten am 18. Februar auf
Seit 50 Jahren gibt es die Fasnachtsgesellschaft Rheinfelden. Zum Jubiläum bietet sie ein ausgebautes Fasnachtsprogramm. Das Städtchen wird zu einer Hochburg der Guggenmusik.
Valentin Zumsteg
Die Fasnacht Rheinfelden ist natürlich viel älter als 50 Jahre, die erste Erwähnung geht auf das Jahr 1599 zurück. Doch am 7. Mai 1973 ist die Fasnachtsgesellschaft Rheinfelden (FGR) in der heutigen Form gegründet worden. Sie ist so etwas wie die Dachorganisation der Rheinfelder Narren und sorgt dafür, dass das närrische Treiben eine Zukunft hat. «Zum Jubiläum bauen wir das Programm aus. Es gibt einige Höhepunkte, die hervorstechen werden», verspricht Marcello Flückiger, der bei der FGR unter anderem für die Fasnachtsmeile sowie die Umzüge und Guggenkonzerte verantwortlich ist.
Drei Bühnen in der Altstadt
Los geht es am Donnerstag, 16. Februar, mit dem Umzug von Frau Fasnacht, die um 19.45 Uhr vom Zoll hinauf zum Obertorplatz gezogen wird. Dort steht die Fasnachtseröffnung an. «Wir haben neu einen Speaker, der durch den Abend führen wird. Das Programm dauert bis nach 21 Uhr, dann geht es in den Beizen weiter», schildert Flückiger. Am Freitag, 17. Februar, werden ab 19.30 Uhr in verschiedenen Restaurants Schnitzelbänke serviert. Im Rumpel-Zelt treffen sich derweil die Kleinformationen.
Der Samstag, 18. Februar, gehört den Kindern und den Freunden der Guggenmusik. Um 14.11 Uhr startet der Kinderumzug, begleitet von 17 Gastguggen. Anschliessend wird auf dem Albrechtsplatz die Kinderfasnacht gefeiert. Die Fasnächtler denken aber nicht nur an die Jüngsten, sondern ebenso an die älteren Einwohner. Am Samstag gibt es um 15 Uhr eine Fasnachtseinlage im Wohnund Pf legezentrum Salmenpark. Dort werden während rund 90 Minuten Schnitzelbänke und Guggen auftreten. Weitere Gäste sind willkommen.
«Am Abend werden die Guggenkonzerte mit 25 Guggen hoffentlich viele Zuschauer anziehen. Auf drei Bühnen wird ab 18.40 Uhr über vier Stunden lang lückenlos gespielt», freut sich Flückiger. Auf dem Zähringerplatz, dem Albrechtsplatz und im Rathaus-Innenhof wird gekesselt, bis die Wände wackeln. «An diesen Plätzen hat es auch 20 Essensstände, welche die Gäste kulinarisch verwöhnen werden.»
Der Sonntag, 19. Februar, steht im Zeichen des grenzüberschreitenden Umzugs. Doch für einmal – Jubiläum sei Dank – beginnt er auf deutscher Seite und endet in der Schweiz. Beginn ist um 14.11 Uhr im Badischen, gegen 14.45 Uhr wird der Umzug beim Schweizer Zoll und anschliessend im Städtchen erwartet. «Wir freuen uns, dass er wieder einmal in umgekehrter Richtung führt. Ich persönlich habe es noch nie erlebt. Wir versprechen uns davon, dass wir die Zuschauer bis zur Usbrüelete um 18.11 Uhr in der Altstadt halten können.»
Mancherorts ausverkauft
Damit die FGR eine bunte Fasnacht auf die Beine stellen kann, braucht sie Einnahmen. Hier ist sie darauf angewiesen, dass genügend Plaketten verkauft werden. In diesem Jahr sieht es nicht schlecht aus. «Unterdessen sind die Plaketten bei einigen Verkaufsstellen bereits ausverkauft. Es sind aber noch Plaketten in allen Kategorien erhältlich», so Flückiger. Neben Gold, Silber und Bronze gibt es auch bemalte Plaketten. «In Basel sind solche Plaketten schon lange ein Renner. Deshalb wollten wir es auch mal versuchen.» Die Malerin ist Bea Wichtermann aus Basel. «Die bemalten Plaketten werden von den Käufern sehr gelobt; der Absatz ist entsprechend gross. Sie musste bereits 100 Plaketten bemalen», schildert Marcello Flückiger.
Im Hinblick auf die diesjährige Fasnacht haben er und seine Mitstreiter nur noch zwei Wünsche: erstens viele Gäste im Städtchen und zweitens schönes Wetter.