Obwohl die Ortsbürger an ihrer Versammlung vom Montag gar nicht über die geplante Busspur vom Augarten zur Roche in Kaiseraugst beschliessen mussten, da es sich nur um ein Provisorium handelt und dieses für die Ortsbürger keine Kosten verursacht, gingen die Wogen hoch. Ruedi Berner hinterfragte den Sinn dieser Spur, welche mitten durch die Parzelle Weiherfeld West führt und danach in verschiedenen Schlaufen bis zur Roche geht. Vizeammann Walter Jucker, welcher den rekonvaleszenten Stadtammann Franco Mazzi vertrat, erklärte, dass dieses Projekt notwendig sei, weil die Knoten bei der Autobahnüberführung häufig überlastet sind. Zudem würden alternative Linienführungen zu beträchtlichen Investitionen beim Bahnbord oder zu grossem Landverlust führen. Die Einwohnergemeindeversammlung hat sich gestern Abend im Detail mit dieser Vorlage auseinandergesetzt. Stadtoberförster Kurt Steck stellte das grosse Zukunftsprojekt mit dem Fricktaler Museum vor. Zum 900 Jahre-Stadtjubiläum im Jahre 2030 soll die gesamte Ausstellung und das Gebäude modern und attraktiv daherkommen (die NFZ berichtete). Das Museum soll ein Leuchtturm in der Aargauer Museumslandschaft werden und auch mit dem Museum in Laufenburg zusammenarbeiten. Das Projekt soll partnerschaftlich mit der Einwohnergemeinde, welche Besitzerin des Hauses zur Sonne ist, realisiert werden. Vorgesehen ist, die Kreditanträge im nächsten Dezember vor beide Gemeindeversammlungen zu bringen. Das Budget 2023, welches einen Gewinn von 471 000 Franken ausweist, wurde genehmigt. Insgesamt sollen im nächsten Jahr 9100 m2 Holz aus dem Rheinfelder Wald genutzt und verkauft werden, rund drei Viertel als Schnitzelholz für den lokalen Wärmeverbund. Die für diese Woche vom AEW geplanten Auslaufversuche bei der Thermalquelle auf dem Sportplatz Schiffacker mussten wegen Verzögerungen beim Bohrunternehmen verschoben werden. (WH)