Wilder Westen mitten in Gipf-Oberfrick
04.11.2022 Gipf-OberfrickMit rockiger Countrymusik, harten Cowboys und wilden Indianern führten am Wochenende in Gipf-Oberfrick drei Chöre die Besucherinnen und Besucher in den Wilden Westen. Im Musical «S’Verlorene Glück im Wilde Weschte» war für Action in der zweimal ausverkauften Mehrzweckhalle gesorgt.
Mit dem Liedtext «De riese Chor mit Bänd, wo me do sehr guet kennt», entführten über 100 Sängerinnen und Sänger die Besuchenden in den Wilden Westen. Dafür wurde die Mehrzweckhalle in Gipf-Oberfrick kurzerhand in eine Wild-West-Welt verwandelt mit Indianerdorf, Saloon, Gefängnis, einer Bank und dem Dorf Lucky Town, dem das Glück abhandengekommen war. Die Gesänge bunt gekleideter Indianerkinder des Jugendchores ergänzten die Stimmen der Friday Night Singers und des Männerchores. Wie ein roter Faden zog sich die Suche nach einem rätselhaften Schatz wie auch die Suche dem schönsten Mann durch den Abend. So himmelte Anita (Nicole Reimann) fast jeden Mann an, während Romy (Melina Zwahlen) und Linn (Svenja Gfeller) unbedingt den Schatz finden wollten, der ihnen ihr Grossvater auf einer rätselhaften Karte vorausgesagt hatte.
Pokern, duellieren, schiessen
Auf und neben der Bühne war für Action gesorgt. Da fand ein Rodeo statt, Hufeisen wurden geworfen, es wurde gepokert, duelliert, geschossen und gemordet. Kein Wunder spielte der schwarz gekleidete Sargi (Renate Wunderl) mit seinem Gehilfen Mässi (Armando von Wyl) beim Ausmessen des toten Sheriffs (Roger Ingold) eine zentrale Rolle, bevor Pfarrer Wendelin (Marcel Zulliger) seinen Segen gab. Die Räuberbrüder Dalton schlichen sich an, bis Lucky Luke (Andreas Stampfli) sie wieder einbuchtete. Das Lied «Ich will ’nen Cowboy als Mann» gehörte ebenso zu den Höhepunkten wie das Lied «Indianer».
Gesamtleiter Marcel Hasler
Der Dirigent und Gesamtleiter Marcel Hasler hielt souverän die Fäden zusammen. Er war der «Dompteur» des Gesamtchores und der Gruppenchöre, er gab die richtigen Einsätze für die Solisten und für die Band, er sang im Männerchor mit und reagierte spontan, wenn mal etwas nicht wie geplant ablief.
Das begeisterte Publikum bedankte sich am Schluss der Vorstellungen mit langanhaltendem Applaus und forderte Zugaben, die der Chor bereitwillig vortrug. (mgt)