Das Braumeisterhaus soll nun doch abgerissen werden
11.11.2022 RheinfeldenFeldschlösschen hat erneut Rückbaugesuch eingereicht
Feldschlösschen erstellt auf seinem östlichen Areal in Rheinfelden einen neuen Logistik-Kontrollpunkt (die NFZ berichtete). Das Areal, das heute tagsüber zugänglich ist, wird künftig geschlossen sein und bei der Ein- und Ausfahrt mittels Schranken überwacht. Insgesamt dauern die Bauarbeiten zwei Jahre und werden in mehre Bauetappen aufgeteilt. «Nach längerer Zeit der Provisorien ist das Projekt ein wichtiger Meilenstein, damit auch in Zukunft die Logistik- und Verkehrsflüsse auf dem Areal optimal und noch sicherer organisiert werden können», heisst es in einer Medienmitteilung.
Die Schlossliegenschaften von Feldschlösschen sind nicht von den Umbauarbeiten tangiert. Hingegen wurde für das nicht mehr genutzte Braumeisterhaus gegenüber des Feldschlösschen-Restaurants ein Rückbaugesuch eingereicht. Bereits 2015 stellte Feldschlösschen ein solches Rückbaugesuch für dieses ehemalige Wohnhaus. Dagegen gingen damals zwei Einwendungen ein, eine davon stammte vom Aargauer Heimatschutz. In der Folge zog der Getränkehersteller 2016 das Abbruchgesuch zurück.
Jetzt wird also ein neuer Anlauf genommen. Ob der Heimatschutz erneut eine Einwendung macht, ist gemäss Geschäftsführer Henri Leuzinger offen: «Es gab im Vorfeld intensive Abklärungen zwischen Feldschlösschen und dem Aargauischen Heimatschutz, dies unter Einbezug der kantonalen Denkmalpf lege. Massgebend ist nun aber, wie das Gesuch wirklich aussieht.» Der Heimatschutz will das Rückbaugesuch, das bis am 12. Dezember auf der Bauverwaltung öffentlich aufliegt, prüfen und dann entscheiden.
In diesem Zusammenhang hält Feldschlösschen fest: «In guter Zusammenarbeit und Absprache mit dem Kanton haben historisch relevante Gebäude von Feldschlösschen dieses Jahr einen kantonalen Schutzstatus erhalten. In einem detaillierten Vertrag wurden die schützenswerten Bauten von Feldschlösschen definiert. Dieser ersetzt die früheren Vereinbarungen.» (mgt/vzu)

