Planung der «neuen Mitte» ist weit gediehen
02.09.2022 RheinfeldenStadt will Pläne für die Areale beim Rheinfelder Bahnhof im Herbst vorstellen
Rund um den Bahnhof soll die «neue Mitte» von Rheinfelden entstehen. Die Planungsarbeiten sind bereits weit fortgeschritten. Im Herbst ist ein Mitwirkungsverfahren für das freie Areal beim Bahnhofsaal geplant.
Valentin Zumsteg
An den Begriff muss man sich vielleicht erst gewöhnen, doch im räumlichen Entwicklungskonzept von Rheinfelden werden der Bahnhof und die umliegenden Areale als «neue Mitte» bezeichnet. Für die Stadt ist dieses Gebiet von zentralem Belang. «Der Stadtrat misst der Entwicklung der Areale rund um den Bahnhof grösste Bedeutung zu. Diese Arbeiten werden die laufende Legislatur prägen», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin gegenüber der NFZ.
«Ein Ort, der den städtischen Alltag prägen wird»
Zum Perimeter gehören das Gestaltungsplanareal «Bahnhof» mit dem eigentlichen Bahnhof und dem geplanten neuen Busbahnhof, das Gestaltungsplanareal «Bahnhofsaal» mit den unüberbauten Flächen sowie der Roniger-Park, welcher ebenfalls der Gestaltungsplanpflicht unterstellt ist. «Mit der Entwicklung der drei zusammenhängenden Areale erhält Rheinfelden direkt beim Bahnhof ein neues, einladendes Gesicht und einen Ankunftsort, der den städtischen Alltag prägen wird. Der neue Bahnhof soll eine moderne Drehscheibe für eine nachhaltige Mobilität werden und gleichzeitig als urbaner Ankunfts- und Verbindungsort zur Altstadt identitätsstiftend sein», schildert Erdin. Die Planungen dieser drei Areale aufeinander abzustimmen, sei anspruchsvoll, aber bereits weit gediehen. Der Stadtrat will der Öffentlichkeit im Herbst dieses Jahres einen Überblick über die geplante Entwicklung geben; er wird deshalb zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung einladen. Diese soll frühestens im Oktober oder November durchgeführt werden.
Entscheid über Kauf des Bahnhofsaals im nächsten Jahr?
Schon jetzt ist klar, dass die Stadt den Bahnhofsaal weiter nützen darf. «Die Realstone SA als Besitzerin und die Stadt haben den Mietvertrag für den Bahnhofsaal nochmals um ein Jahr, bis vorläufig 31. Dezember 2023, verlängert. Gleichzeitig sind die Verhandlungen über den Erwerb des Saales durch die Stadt im Gange. Wir rechnen damit, dass darüber im Laufe des kommenden Jahres Klarheit herrschen wird», so Erdin.
Diese Verhandlungen stehen auch im Zusammenhang mit der Entwicklung des übrigen, gestaltungsplanpflichtigen Areales rund um den Bahnhofsaal (die NFZ berichtete). Der entsprechende Gestaltungsplan liegt im Entwurf vor; gleichzeitig ist eine Teiländerung der Nutzungsplanung erforderlich. Auch dieses Verfahren ist gemäss Stadtschreiber weit fortgeschritten. Im Herbst soll das Mitwirkungsverfahren dazu starten.