Ein klares Ja zur Massentierhaltungs-Initiative

  20.09.2022 Leserbriefe, Abstimmungen

Es muss etwas passieren in der Tierhaltung. Die Ausrede, dass es im Ausland noch schlimmer ist, macht die Situation hier nicht wirklich besser. Mit einem Ja zur Massentierhaltungs-Initiative können wir ein positives Beispiel sein. Auch Nutztiere sind Lebewesen und haben ein Anrecht auf ein tierwürdiges Leben. Sie sollten nicht nur dafür leben, dem Speiseplan des Menschen zu dienen. Die Gegner jammern, als würde das das Ende der schweizerischen Landwirtschaft bedeuten. Das gleiche Lied wurde schon bei den Agrarinitiativen gesungen. Aber die Branche hat 25 Jahre Zeit, um die Forderungen umzusetzen. Die Argumentation, dass der Konsument entscheidet, was er kaufen will, überzeugt mich nicht. Es ist durchaus angebracht, in den freien Markt einzugreifen, wenn es einer guten Sache dient. Das einzige wirkliche Gegenargument ist, dass die EU darüber nicht erfreut sein wird. Aber sind es nicht gerade die lautesten Gegner der Initiative, die sonst von der EU nicht viel halten?

RENÉ HÄNGGI, EIKEN


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