Drei Auszeichnungen gehen ins Fricktal

  20.09.2022 Turnen, Wegenstetten

Die Fricktaler Nationalturner waren nicht in allen Belangen glücklich

In bündnerischen Zizers kämpften die Nationalturner in sechs, nach dem Alter abgestuften Kategorien um die diesjährigen Meistertitel. Vier Fricktaler standen im Feld der 290 Turnenden. Drei von ihnen erkämpften ein Eichenlaub. Verschiedentlich gaben Kampfrichterleistungen zu Diskussionen Anlass.

Hans Zemp

Nach den Vorleistungen an den diesjährigen Nationalturntagen reisten vier Nationalturner aus Zuzgen und Wegenstetten ins Bündnerland, um an den diesjährigen Meisterschaften um die Titel mitzukämpfen.

In der Leistungsklasse 2 zeigte Andri Schreiber im Turnen der Vornoten vor allem im Weitsprung und im Lauf tolle Resultate. Bei der Freiübung wurde ihm ein perfekt gezeigtes Teil nicht anerkannt, was seine Note sinken liess. Auch wollte der Stein beim Heben nicht bis zur Maximalnote oben bleiben. Im Ringen und Schwingen fand er seine Meister.

Tim Schreiber, L1-Turner, vergab beim Schnelllauf einen Punkt. Steinheben und Hochweitsprung brachten ihm je die Maximalnote. Der Minimalstabzug im Bodenturnen war klar diskussionswürdig. Mit zwei gestellten und einem ebenfalls diskussionswürdig verlorenen Gang durfte er sich am Abend dennoch in die Reihe der Ausgezeichneten stellen. Tim Koller, J1-Turner, erreichte im Weitsprung nicht seine gewohnte Leistung und vergab einen halben Punkt. Völlig unerklärlich waren dann die ihm gemachten vier Zehntelpunkte Abzug wegen Haltungsfehlern bei der Freiübung. Die wie bei Andri Schreiber und vielen weiteren Turnern gemachten Abzüge in dieser Disziplin bewiesen, dass einige Kampfrichter ganz deutliche Defizite in der Anwendung der Reglementsbestimmungen haben. Bei den Zweikämpfen kam Tim Koller wegen gesundheitlichen Problemen nicht auf seine gewohnten Resultate. Den ersten Gang gegen den Obwaldner Silvan von Ah stellte er. Im zweiten Gang wurde ihm eine Niederlage, die absolut kei ne war, gegen Ni k Ettlin aus Kerns gegeben. Dennoch durfte der junge Zuzger Eichenlaub nach Hause mitnehmen.

Konstantin Sacher machte Freude
Erstmals durfte sich der junge Zuzger Konstantin Sacher am Abend an einer Auszeichnung an den Schweizermeisterschaften freuen. Im Vorschaffen in den Disziplinen Hochweitsprung mit Note zehn, Weitsprung mit Note 9,5 und Lauf mit Resultat 8,9 behielt er sich zu diesem Zeitpunkt die Option Auszeichnung noch offen. Der erste Zweikampf gelang ihm dann aber gar nicht. Gegen Nico Zimmermann aus Roggliswil holte er sich anschliessend den Sieg und damit verbunden die Auszeichnung.

Dank den fünf Auszeichnungen schnitt die Maispracher Trainingsgruppe um Rolf Imhof sehr gut ab. Der dritte Rang von Elias Buess, Jugendklasse 1, und Auszeichnungsrang sieben von Fynn Dehning in der Leistungsklasse 1 trugen zu diesem schönen Resultat bei.


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