Seit über sieben Jahrzehnten lockt die Herbstmesse Laufenburg ein grosses Publikum in die Zweiländerstadt. Nach zweijährigem Unterbruch infolge Corona ist die Vorfreude auf die kommende Durchführung gross. Bis zu 30000 Besucherinnen und Besucher werden am zweite Oktoberwochenende erwartet.

Susanne Hörth

«Es geht definitiv dagegen», so ein sichtlich zufriedener Marc Fischer. Zusammen mit seinen Vorstandskollegen Raffael Blaser (Präsident) und Roland Kaufmann (Vizepräsident) gab der Medienverantwortliche der Herbstmesse Laufenburg (hela) am Montagabend einen Ausblick auf das Programm der diesjährigen Austragung. Notabene die 72. Durchführung des bei Jung und Alt beliebten Anlasses. «Wir erwarten auch dieses Jahr wieder bis zu 30 000 Besucherinnen und Besucher», betonten Raffael Blaser und Roland Kaufmann fast unisono. Nach den pandemiebedingten Absagen von 2020 und 2021 sei die Motivation auf den nun wieder möglichen Begegnungsanlass im Städtchen bei allen gross. «Wir freuen uns riesig, endlich wieder zusammensitzen, festen und geniessen zu können.» Das widerspiegle sich, so Blaser, auch in der grossen Mitmachbereitschaft. «Die Gewerbeschau ist voll, alle Standplätze sind vergeben», nannte er als Beispiel die Ausstellung in und rund um die Stadthalle. Viele Bisherige, aber auch einige neue Gewerbetreibende seien dabei, ergänzte Kaufmann. Der Markt mit seinen vielen verschiedenen Angeboten sei ebenfalls wieder in seiner umfangreichen Form vorhanden, hielt Blaser zudem fest. Auf rund 150 Stände bezifferte er die Zahl der teilnehmenden Marktfahrer. Man habe bewusst damit begonnen, die Stände in grösseren Abständen zueinander zu platzieren, damit es für die vielen Besucher nicht gar zu eng werde. Dadurch ziehe sich der Markt jetzt von der Burgmatt bis zum Platz beim Roten Löwen. Genügend Raum hat es dadurch auch für die Teilnehmenden des 32. Internationalen Drehorgeltreffens.

Im hela-Boot sind auch wieder viele Vereine. Sie sorgen mit ihren Festbeizlis für ein abwechslungsreiches, kulinarisches Angebot. Zu dem Volksfest gehören traditionell auch die Chilbi auf der Burgmatt. Viel Unterhaltung wird auch auf Showbühne geboten. Letztmals, nach vielen Teilnahmen, wird auch die Steiner Boutique Mikado mit einer Modeschau vertreten sein. Die Boutique wird es laut Kaufmann bald nicht mehr geben. Die Besitzerin hört altershalber auf.

Ebenfalls auf der Bühne werden am Samstag um 17 Uhr die Sportlerehrungen durch die Stadt Laufenburg durchgeführt. An dieser Stelle hob Raffael Blaser die gute Zusammenarbeit der hela-Verantwortlichen mit den Stadtbehörden hervor.

Wer das ganze Spektakel aus der Vogelperspektive betrachten möchte, kann dies dank der ebenfalls zum hela-Rahmenprogramm gehörenden Helikopter-Rundflügen tun.

Die deutsche Seite wird heuer bereits zum 22. Mal mit einem Apfelmarkt vertreten sein. An zahlreichen Ständen wird rund um diese Frucht für alle Sinne etwas geboten.

Hela, ein bewährtes Konzept
Was hat sich nach zwei Jahren pandemiebedingtem Unterbruch verändert? «hela muss nicht neu erfunden werden. Wir würden uns schwertun, etwas am so lange Bewährten zu verändern», erklärt dazu Präsident Raffael Blaser. Roland Kaufmann ergänzt: «die hela ist mit ihren drei Standbeinen Gewerbeschau, Markt und Chilbi breit aufgestellt.» Entsprechend hoch sei auch die Akzeptanz beim stets grossen Publikum. Laut Raffael Blaser habe man für die kommende, 72. Durchführung vom 7. bis 9. Oktober lediglich an ein paar Stellschrauben drehen müssen. So etwa für eine Verbesserung beim öffentlichen Verkehr oder beim Sicherheitsaufgebot.

Den Organisatoren ist klar: hela bleibt das, was sie schon immer war: Ein Treffpunkt der Region und auch für viele Heimweh-Laufenburger.