Hier entstehen über 100 Eigentumswohnungen

  19.07.2022 Kaiseraugst

Kaiseraugst: Spatenstich für Überbauung Römerpark II ist erfolgt

Am östlichen Rand der Wohnzone wird Kaiseraugst einen Zuwachs von rund 300 Personen erfahren. Die Überbauung Römerpark ist für die Ernst Frey AG das grösste Bauvorhaben in 110 Jahren Firmengeschichte.

Ronny Wittenwiler

Jetzt wird es konkret. Und als Zeichen dafür ist schon mal ein erster Bagger aufgefahren. Der Spatenstich vom vergangenen Donnerstag für die Überbauung Römerpark II beim Gebiet Wurmisweg-West in Kaiseraugst ist ein besonderer: Es handelt sich um das bisher grösste Bauvorhaben in der Geschichte der Ernst Frey AG, wie Verwaltungsratspräsident Simon Schmid erklärte. Viele waren gekommen zum Spatenstich, Behördenvertreter, Projektentwickler, Architekten; aber vor allem auch künftige Eigenheimbesitzer.

Über die Hälfte ist bereits verkauft
In den nächsten knapp zweieinhalb Jahren entsteht in Kaiseraugst eine neue Wohnsiedlung mit 106 Eigentumswohnungen, verteilt auf drei Wohnhäuser mit einer Höhenstaffelung zwischen vier und acht Geschossen. Die Wohnbauten sind so angeordnet, dass sie gemeinsam einen verkehrsfreien Innenhof als Begegnungsraum bilden, der für eine Durchlässigkeit im ganzen Quartier sorgt. Der Spatenstich, so Simon Schmid, eröffne nun die sehnlichst erwartete Bauphase. In rund achtzehn Monaten sollen die ersten Wohnungen bezugsbereit sein. Gegen sechzig der insgesamt 106 Eigentumswohnungen sind bereits verkauft. Für Ernst Frey, Verwaltungsrats-Vizepräsident, signalisiert der Spatenstich den letzten Meilenstein eines Projekts, dem ein langer Prozess vorausgegangen war. In den Siebzigern hatte die Ernst Frey AG dort Land gekauft für den Kiesabbau. Die gesamte Historie von den ersten Ideen – verworfen, wieder neu gedacht und weiterentwickelt – bis hin zum Spatenstich letzte Woche ist lang. Es sei ein zähes Prozedere gewesen, bis das Areal schliesslich einer Wohnzone zugeführt werden konnte, sagte Ernst Frey. Der letzte Schritt dazu wurde 2019 an der Gemeindeversammlung vollzogen: Mit einer Umlegung von Land der Arbeitszone in die Wohnzone.

Die Suche nach dem gemeinsamen Nenner
Markus Zumbach, Vizepräsident der Gemeinde Kaiseraugst, gab sein Verständnis zum Ausdruck, dass es sich für die Bauherrschaft bisweilen harzig darstellt, ein Projekt von solcher Grösse realisieren zu können. Für die Gemeinde Kaiseraugst gelte aber auch der Anspruch, für die Allgemeinheit das Beste herauszuholen. Das sei nun mit diesem Projekt unter dem Strich gelungen. Auch wenn die Anliegen der Gemeinde nicht immer deckungsgleich mit der Bauherrschaft oder den Eigentümern gewesen seien, so hätten alle im Grundgedanken dasselbe gewollt: Raum für attraktives Wohnen. «Ich hoffe, dass Sie sich hier zuhause und wohlfühlen», sagte Zumbach an die künftigen Bewohner gerichtet. Heute zählt Kaiseraugst 5600 Einwohnerinnen und Einwohner, mit dem Römerpark II kommen noch einmal 300 hinzu. Jan Krarup, CEO und Verwaltungsratspräsident der ffbk Architekten AG, nannte es schliesslich einen Glücksfall, dass aus der Arbeitszone doch noch Wohnzone geworden ist. «Der Aargau braucht mehr Wohnungen.»

Und dann war es also Zeit. Zeit für den Spatenstich, der den Beginn der letzten Etappe einer langen vorausgegangenen Planung markiert. Jetzt wird es mehr als bloss den einen Bagger brauchen, um die 106 Eigentumswohnungen aus dem Boden zu stampfen und die Wohnsiedlung Römerpark II zu schaffen; dieses grösste Bauvorhaben in der Geschichte der Ernst Frey AG.


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