Was die beiden Rheinfelden verbindet
25.06.2022 Rheinfelden«Brückenschlag» – die Geschichte zweier Städte
Von Petra Wunderle
Zwei verschwisterte Städte und eine Hochglanz-Broschüre – Brückenschlag. Kürzlich stellten die Macher der Jubiläumsbroschüre «Brückenschlag – 100 Jahre Rheinfelden, Geschichte zweier Städte» das 96 Seiten umfassende Werk der Öffentlichkeit vor. Der Förderverein, an dessen Spitze Rolf Brugger steht, und das Redaktionsteam mit Petra Wunderle, Gustav Fischer, Dirk Beestermöller und Christian Medweth sowie der Unterstützung von Sabine Dietzinger, Leiterin des Stadtarchivs der Stadtverwaltung, haben ein Werk geschaffen, das von guter Qualität und spannendem Inhalt ist. Das Magazin im A4-Format veranschaulicht die gemeinsame Geschichte der beiden Rheinfelden von 1922 bis 2022. Es skizziert mit journalistischen Beiträgen 100 Jahre beider Rheinfelden. Vielfältige Illustrationen, Bilder, Berichte und Interviews mit Rheinfelder Bürgern dies und jenseits des Rheins.
Rund 100 geladene Gäste nahmen an der Vernissage im Foyer der Sparkasse in Rheinfelden teil. «Toll gelungen ist der Brückenschlag mit seinem geschichtlichen Blick über den Rhein», so das Fazit von Klaus Schäuble in seinen Funktionen als Hausherr der Sparkassen-Filiale Rheinfelden und Vorstandsmitglied des Fördervereins. Es war ein charmanter Event, zu dem die Latscharis – Rheinfeldens älteste Guggemusik – den passenden Sound lieferten. Rolf Brugger, Initiator und Vorsitzender sprach von einer Festbroschüre, die in zeitaufwendiger Arbeit erstellt wurde, ausserdem sei «Brückenschlag» eines der Hauptprojekte des Fördervereins zum 100-Jahr-Jubiläum der Stadt Rheinfelden-Baden. In diesem Zusammenhang sagte Gustav Fischer: «Wir, die Bürger in Festlaune, senden an dieser Stelle ein herzliches Merci an die Schweizer Freunde, die uns dabei mitgeholfen haben diese Erinnerung Brückenschlag aufzubereiten. Wir wollen damit dem Gesagten Ausdruck verleihen und für alles aufrichtig Danke sagen, was die Menschen und die Stadt Rheinfelden Schweiz uns im Laufe der letzten 100 Jahre Gutes getan haben». Namentlich nannte er die Schweizer Freunde Chris Leemann, Fritz Gloor und Walter Herzog, sie waren da, wenn sie gebraucht wurden. Ein weiterer Motor der Jubiläumsschrift Brückenschlag ist Christian Medweth, und auch er sagte allen Beteiligten beider Rheinfelden «Danke».
Brückenschlag ist lesens- und sehenswert: Es beginnt mit den Ursprüngen der Städte Rheinfelden, berichtet über das erste Flusskraftwerk, die Muttergemeinde Nollingen und vielem mehr. Genau beschrieben wird die Schweizer Suppenküche und in einem Zeitstrahl werden wichtige Ereignisse nach Jahreszahl aufgelistet. Näher und noch einmal ganz genau hinschauen, dazu fordern die vielen Bilder von einst und jetzt auf. Viel Platz nehmen die 27 Interviews und zwei Nachrufe ein. Petra Wunderle hat Bürger beider Rheinfelden, wie zum Beispiel Gaby Gerber, Ruedi Berner, Hans Gloor, Helmut Weinberger (alle aus der Schweiz) und Rolf Brugger, Aribert Blum oder Annemarie Markstein (Badisch Rheinfelden) mit Liebe und Passion interviewt. Die spannende und lesenswerte Broschüre Brückenschlag wird in beiden Rheinfelden in limitierter Auflage verteilt.