Orientierungsläufer Matthias Kyburz ist Weltmeister

Der Europameister im Knock-Out-Sprint ist jetzt auch Weltmeister: Matthias Kyburz holt Gold für die Schweiz.

Ronny Wittenwiler

Im ersten Einzelrennen hat Matthias Kyburz einmal mehr geliefert und sich am Dienstagabend WM-Gold umhängen lassen dürfen.

Souverän durch den Tag
Der 32-jährige Möhliner war bei den Männern die grosse Figur im KO-Sprint. Kyburz dominierte den Wettkampf im dänischen Fredericia von Beginn weg: Zuerst gewann er seinen Qualifikationslauf, danach seinen Viertelfinal und als Zweiter in seinem Halbfinal-Lauf sicherte er sich den Finaleinzug. Und dort war an ihm kein Vorbeikommen, genau wie an den Europameisterschaften vor einem Jahr in Neuchâtel. Damals gewann er bereits Gold im Knock-Out-Sprint. Und genau wie an der EM 2021 feierte das Format des KO-Sprints auch an der Weltmeisterschaft Premiere. «Im letzten Jahr noch Europameister, nun Weltmeister, das fühlt sich super an», freute sich der Mann, der Knock-Out kann. Der Wettkampftag zeichnete sich durch topografische Vielfalt in den verschiedenen Läufen aus und machte somit aus dem Gewinner alles andere als einen Zufallssieger. Dazu der Schweizerische OL-Verband: «Während in der Qualifikation noch in der Nähe des Strands und einem Festungsgelände gestartet wurde, wechselte das Laufgebiet für die Finalrunden in die Innenstadt mit ihren Einkaufspassagen, Hinterhöfen und engen Durchgängen.»

Heute kämpft Kyburz erneut um WM-Medaillen. Zum Abschluss steht der klassische Sprint auf dem Programm. Mit Gold im Gepäck läuft es sich womöglich befreiter. SRF überträgt im Livestream ab 17.35 Uhr.