In der Solothurner Gemeinde Günsberg, am Fusse der Weissensteinkette, wurde am Samstag das 24. Nordwestschweizer Teilverbandsfest der Nachwuchsschwinger ausgetragen. 186 Wettkämpfer schwangen um 52 Doppelzweige. Fünf der sechs gestarteten Fricktaler durften am Abend das begehrte Eichenlaub entgegennehmen.

Ludwig Dünner

Obwohl die kleine Gemeinde Günsberg sich bereits auf einer kleinen Anhöhe befindet, war die Hitze gross und verlangte von den Nachwuchsschwingern alles ab. Die Jahrgänge 2014-2005 waren in fünf Kategorien unterteilt. Der Jungschwingerobmann Jürg Mahrer war am Abend über die Leistung der sechs teilnehmenden Fricktaler Jungschwinger sehr zufrieden.

Fünf Doppelzweige für die Fricktaler
In der Kategorie Jah rgänge 2011/2012 können die Fricktaler auf stets konstant gute Leistungen der beiden Patrick Müller und Jannick Mahrer zählen. Patrick Müller musste zum Start gegen den späteren Festsieger eine Niederlage einstecken, konnte dann aber die fünf folgenden Gänge für sich entscheiden. Er beendete am Abend das Fest auf dem zweiten Schlussrang. Ebenfalls startete Jannick Mahrer das Fest mit einer Niederlage. Er konnte sich für die drei folgenden Gänge ein Kreuzchen schreiben lassen. Im fünften Gang musste er, ebenfalls gegen den Festsieger, eine Niederlage hinnehmen und konnte den letzten Gang wieder für sich entscheiden. Jannick Mahrer beendete das Fest auf dem vierten Schlussrang. Beide durften sich am Abend mit dem Doppelzweig auszeichnen lassen. Leon Grieshaber schwang in derselben Kategorie. Er verpasste das Eichenlaub, sammelte jedoch weitere Wettkampferfahrung. In der Kategorie 2009/2010 konnte Jonas Bühler vier Gänge für sich entscheiden, einer ging unentschieden aus und einmal musst er sich das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Auf dem vierten Schlussrang durfte er ebenfalls den Doppelzweig entgegennehmen. Tim Schreiber erkämpfte sich in der Kategorie 2007/ 2008 das Eichenlaub. Drei Gänge konnte er zu seinen Gunsten entscheiden, zwei Gänge waren gestellt und in einem Gang musste er eine Niederlage hinnehmen.

In der ältesten Kategorie, Jahrgang 2005/2006, mass sich Tobias Dünner mit 14 anderen Schwingern. Da nur 33 Prozent der Teilnehmer pro Kategorie ausgezeichnet werden, war der Kampf um die fünf Doppelzweige besonders hart. Dünner konnte drei Gänge für sich entscheiden, zwei Gänge endeten unentschieden. Im vierten Gang griff er mit dem zurzeit stärksten Nachwuchsschwinger der Nordwestschweiz, Sinisha Lüscher, zusammen. Lüscher konnte sich bereits am BL Kantonalschwingfest seinen ersten Kranz aufsetzen lassen.

Ein spannender Kampf der beiden Kontrahenten war zu Beginn des Mittagsprogrammes zu erwarten. Tobias Dünner suchte von Anfang an die Entscheidung, trotzdem gelang es ihm nicht, Lüscher zu bezwingen. In der letzten Minute konnte er den Angriff von Lüscher nicht mehr parieren und musste eine Niederlage hinnehmen. Für den attraktiven Gang wurde Dünner mit der Maximalnote 8.75 belohnt. Tobias Dünner konnte am Abend das Fest auf dem dritten Schlussrang beenden und durfte einen der fünf Doppelzweige entgegennehmen.