Auf den Musiktag folgt das Mittelalter-Fest
22.06.2022 Kommende Events, RheinfeldenEs geht Schlag auf Schlag: Kaum ist der Aargauische Musiktag in Rheinfelden vorbei, kündigt sich bereits die nächste grosse «Kiste» im Zähringerstädtchen an. Am 2. und 3. Juli wird das Mittelalterund Fantasy-Fest gefeiert.
Valentin Zumsteg
Die letzten zwei Jahre war wegen der Corona-Pandemie relativ wenig los in Rheinfelden – in diesem Jahr ist alles anders. Eine Grossveranstaltung nach der anderen ist geplant. Nachdem am Wochenende der Aargauische Musiktag mit Tausenden von Besucherinnen und Besuchern gefeiert werden konnte (siehe Seite 3), geht es am 2. und 3. Juli mit dem Mittelalter- und Fantasy-Fest weiter. Dieses fand 2018 das letzte Mal statt, dann folgte die Pandemie-Pause.
Eintritt ist kostenlos
Nach Ansicht von Nicolás Schmid, Leiter Stadtmarketing, ist Rheinfelden prädestiniert für eine solche Veranstaltung: «Rheinfelden ist die älteste Stadt im Aargau und die älteste Zähringerstadt. Wir müssen keine Kulissen aufstellen, um einen Mittelalter-Anlass durchzuführen.» Bei der Ausgabe 2018 hatte es nach Schätzung der Stadt rund 20 000 Besucherinnen und Besucher, damals ging das Fest über drei Tage. Diesmal rechnet Schmid mit zirka 10 000 Gästen an zwei Tagen. Geboten wird viel: Rund 45 Marktstände sind angekündigt, hinzukommen Gaukler und Schausteller. Auf zwei Bühnen werden verschiedene Musikformationen auftreten, unter anderem «Des Dudels Kern», «Helle Barden» und «Chortus Rheinfelden». Das Festareal erstreckt sich vom Zähringerplatz bis zum Hauptwachplatz, auch der Sportplatz auf dem Rhein-Parking gehört dazu, dort können die Besucher das Lagerleben und Schaukämpfe erleben.
Im ummauerten Garten des Martinums wird der Rheinfelder Verein Alvitur Balti unter anderem eine historische Bäckerei, eine Bräterei und eine Taverne einrichten. Das ist jeweils einer der lauschigsten Festplätze. Spektakulär dürfte die Feuershow am Samstagabend ab zirka 22 Uhr auf dem Hauptwachplatz werden. Für Kinder gibt es ein Märchenschloss, eine Schatzsuche, eine Drachenjagd, eine Zaubershow und Bogenschiessen. Passend zum Mittelalter- und Fantasyfest sind das Fricktaler Museum, der Storchennesturm und die Ringmauerscheune geöffnet. Sieben Rheinfelder Vereine und Institutionen beteiligen sich mit Ständen und Auftritten am Fest; unter anderem der Briefmarkenclub, der eine Ausstellung unter dem Titel «Herrscher und Fabelwesen» präsentieren wird. «Wir wollen mit diesem Fest das historische Erbe pflegen und die Geschichte erlebbar machen», sagt Nicolás Schmid. Dass bei weitem nicht alles, was geboten und gezeigt wird, authentisch ist, nehmen wohl alle Besucherinnen und Besucher in Kauf. Der Eintritt ist überall kostenlos. Die Einwohnergemeinde unterstützt das Fest über das Stadtmarketing mit 20 000 Franken, hinzukommen Leistungen des Werkhofes. Auch die Ortsbürgergemeinde steuert einen namhaften Betrag bei, wie Schmid sagt. Organisiert wird der Grossanlass von der Stadt.
Es wird weiter gefeiert
Doch mit dem Mittelalter- und Fantasy-Fest ist der Reigen der Feierlichkeiten noch lange nicht abgeschlossen: Am 1. August gibt es wieder eine Bundesfeier beim Kurbrunnen, am 12. und 13. August ist die Premiere des neuen Klassik-Openairs «Open Classics» auf dem Inseli, vom 19. bis 21. August laden die Gaukler zum Strassentheater-Festival «Brückensensationen» ein, am 2. September geht es mit der «Usestuehlete» weiter und am 4. September steht das Sportfest «Andiamo» auf dem Programm. Mit anderen Worten: Es läuft was.
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