Anpassungen bei der Leigruben-Einfahrt

  28.06.2022 Möhlin, Gemeindeversammlung

Möhliner Einwohner-Gemeindeversammlung stimmt allen Geschäften zu

Der Leigruben-Abzweiger in die Kantonsstrasse wird entschärft. Das Geschäft gab zu Diskussionen Anlass, wurde am Ende aber deutlich angenommen. Und für Markus Fäs als Gemeindeammann wars eine geglückte Feuertaufe.

Ronny Wittenwiler

135 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wohnten eben dieser Feuertaufe am Donnerstagabend bei. Nach gut neunzig Minuten durfte Fäs sämtliche Geschäfte mit grüner Farbe abhaken, genehmigt wurde somit auch der Kredit in Höhe von 305 000 Franken für die Anpassung im Einmündungsbereich der Leigrubenstrasse in die Landstrasse (die NFZ berichtete). Vorgesehen ist, diese Einmündung neu in einem rechten Winkel anzuordnen, sodass ein Abbiegen mit erhöhter Geschwindigkeit nicht mehr möglich ist. Angedacht ist zudem, die Leigrubenstrasse temporär zu verbreitern und mit Ausweichbuchten zu versehen, um den aufkommenden Baustellenverkehr ableiten zu können, der ab Erschliessungsbeginn des entsprechenden Baugebiets Leigrube beginnen wird. Geht die Entschärfung des Abzweigers zulasten der Gemeinde (besagte 305 000 Franken), so haben die Massnahmen entlang der Leigrubenstrasse (Verbreiterung, Ausweichbuchten) die Grundeigentümer zu tragen.

Trotz Diskussionen am Ende deutlich
Die GLP stellte einen Rückweisungsantrag, da für sie zu viele Fragen noch offen seien. Der Antrag scheiterte bei bloss sieben Zustimmungen deutlich. Ein Landwirt empfahl, das Geschäft abzulehnen. Es sei unverständlich und fraglich, wie der Kanton die Erschliessung eines Baugebiets über Landwirtschaftsland bewilligen könne – währenddessen es einem Landwirt kaum erlaubt sei, einen Pfahl auf der Wiese einzuschlagen. Fäs sprach von einer Güterabwägung, die der Kanton in dieser Sache vorzunehmen hatte und sah den Entscheid in einem Mehr an Verkehrssicherheit gerechtfertigt; nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass dadurch verhindert werden kann, den Baustellenverkehr über die Brunngasse und schliesslich weiter durchs Dorf leiten zu müssen. Die GLP, nach erfolglosem Rückweisungsantrag, empfahl in einem zweiten Versuch, das Geschäft ganz abzulehnen. Schliesslich aber brachte der Gemeinderat seinen Antrag mit deutlicher Mehrheit (bei 17 Nein-Stimmen) ins Trockene.

Auch nach einigen Diskussionen, am Ende aber noch deutlicher (mit 5 Nein-Stimmen), folgte die Versammlung auch dem gemeinderätlichen Antrag, aus dem Teilbereich Logopädie innerhalb des Gemeindeverbands Sozialbereiche Bezirk Rheinfelden auszutreten. Und dann, bald einmal, schaute Ammann Markus Fäs auf eine gelungene Feuertaufe zurück.


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