Ein brückenschlagender Erfolg

  03.05.2022 Laufenburg

Von einem Jahrhundertwerk war an der Eröffnung der «Laufenburger Acht» die Rede. Einig waren sich alle, Vertreter von Politik wie auch Wirtschaft, der neue grenzüberschreitende Rundweg mit Hängebrücken und 17 Erlebnisstationen vereint die beiden Schwesternstädte noch mehr.

Susanne Hörth

«Wo kann man innerhalb von 6,1 Kilometern dreimal die Europagrenze überschreiten und bleibt dabei immer in derselben Stadt?» Die Frage von Bürgermeister Ulrich Krieger bedurfte keiner Antwort. Befand sich am Samstagmorgen doch bereits eine grosse, geladene Festgemeinde mitten auf einer dieser Grenzen. Genauer auf der alten Laufenbrücke in Laufenburg. Diese Brücke wie auch die neue Hochrheinbrücke sowie der Kraftwerkssteg sind Teil des neuen, grenzüberschreitenden Rundweges «Laufenburger Acht». An deren Einweihungsfeier konnten die Stadtoberhäupter Herbert Weiss (Schweiz) und Ulrich Krieger (Deutschland) zahlreiche politische Vertreter von beidseits des Rheins begrüssen. Anwesend waren zudem Vertreter von Wirtschaft und Touristik sowie Gemeinderäte der benachbarten Dörfer. Herbert Weiss machte in seinen Eingangsworten deutlich, dass es immer wieder Situationen gibt, auf welche man keinen Einfluss nehmen kann, die aber grosse Veränderungen mit sich bringen. Weiss sprach damit Corona wie auch den Krieg in der Ukraine an. Er führte weiter an, wie wichtig es sei, gerade in schwierigen Zeiten optimistisch nach vorne zu schauen, etwas planen und machen zu können. Mit der «Laufenburger Acht», da waren sich am Samstagmorgen alle Festredner einig, ist etwas Grossartiges entstanden.

Zusammenhalt und starke Partner
Die Idee eines grenzüberschreitenden Weges, der das Flair der beiden Altstädte wie auch die idyllische Rheinuferlandschaft beidseits des Flusses vereint, besteht schon seit vielen Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten. Die eigentliche Initialzündung erfolgte dann 2014 mit der Öffnung des Kraftwerksteges für die Bevölkerung. «Der Mut hat sich gelohnt, der Europa-Gedanke wird weitergetragen», betonte denn auch Beat Karrer von der Energiedienst Holding AG in seiner Grussbotschaft. Herbert Weiss und Ulrich Krieger sprachen indes von einem weiteren Baustein, einer zusätzlichen Klammer im Zusammenhalt der beiden Schwesternstädte. «Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Schatz.»

Die beiden Laufenburger Stadtmusiken sorgten mit ihren Klängen für eine würdige Umrahmung des Anlasses. Nach der Segnung durch die Geistlichen der beiden Städte wurde mit der Banddurchschneidung bei der Hängebrücke oberhalb der Codman-Anlage (deutsche Rheinseite) die «Laufenburger Acht» offiziell für die Bevölkerung freigegeben.


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