Der Abendschwinget ist auf Kurs
28.05.2022 MöhlinDas OK weiss Spannendes zu berichten
Am 16. Juli erlebt der Fricktaler Abendschwinget auf der Allmend in Möhlin seine 21. Auflage. Die Organisatoren halten für die Schwinger und die Besucherscharen wieder einiges an Sommerferienabwechslung bereit. Die lauschige Arena bietet beste Voraussetzungen für das letzte Schwingfest im Fricktal vor dem diesjährigen Eidgenössischen in Pratteln.
Hans Zemp
In seinem Jubiläumsjahr hat der Schwingklub Fricktal bei der Durchführung des 21. Fricktaler Abendschwingets einige Änderungen ins Programm eingebaut. Die Arena auf der Allmend lässt in der Zone, wo die Bäume bei prächtigem Wetter Schatten spenden, problemlos drei Sägemehlringe zu, nicht aber vier. Die Zuschauerscharen sollen den Schatten der immer grösser werdenden Bäume geniessen können und mehr Platz zur Verfügung haben, weiss Präsident David Schreiber zu berichten. Dies verlangt nach Anpassungen im Zeitplan. So werden die Nachwuchsschwinger ihre Zweikämpfe um gute Plätze und die beliebten Eichenzweige bereits ab neun Uhr austragen. Ohne Mittagspause wird bis drei Uhr durchgeschwungen. Ab halb vier kann man dann das Kräftemessen der Aktiven mitverfolgen. Bereits um vier Uhr nehmen auch die Steinstösserinnen und Steinstösser ihren Wettbewerb auf. Hier ist die Teilnahme für Jedermann, natürlich auch für die Frauen, offen. Gestossen werden 12,5 Kilo, 20 Kilo und der 70-Kilo Fricktaler Gedenkstein.
Das Teilnehmerfeld lässt Spannung erwarten
Es werden diesmal in Möhlin rund 150 Jungschwinger in vier Kategorien und 70 Aktivschwinger am Start sein. Der Nachwuchs wird versuchen, sich in die auszeichnungsberechtigten Ränge vorzuarbeiten. Für die Aktiven steht eine weitere Chance zur Standortbestimmung vor dem ESAF, dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Pratteln, zur Verfügung. Gerade darum werden auch verschiedene Eidgenossen erwartet. Schwinger kommen aus der ganzen Nordwestschweiz, Küssnacht am Rigi und dem Schwingerverband Unterthurgau. Die Steinstösser, es wird hier die absolute Spitze erwartet, stammen aus der ganzen Schweiz.
Kein Abendschwinget ohne Folklore
Auch in diesem Bereich stehen einige Neuerungen und Erweiterungen an. Einerseits wird das Festzelt auf 600 Plätze erweitert, dass die Tanzfreudigen zu den Klängen der weit herum bestens bekannten «Ueli’s Family Band» Platz finden und ab halb acht das Tanzbein schwingen können. Vor dem Festzelt werden Garnituren aufgestellt. Neu wird ein Schwingerchalet errichtet. Hier halten die Organisatoren ein breites Konsumationsangebot bereit. Die Jungen mögen das Barzelt mit DJ und für diejenigen, die es etwas leiser mögen, stehen für Diskussionen Stehtische als Treffpunkt bereit. Und wer findet bei grosser Hitze den Weg zum Softeisstand nicht! David Schreiber hält fest, dass auf das Angebot von einheimischen Produkten gesetzt wird.
Während des Schwingens, von zwei Uhr bis zum Ende des Schwingens, sorgt Emil Hasler mit seinen zwei bis drei Leuten für Alphornklänge und Walter Schwarz schwingt mit seinem Kollegen die Fahne. Gegen den Hunger und Durst stehen Aussenstände mit Grill und Apéro-Tische zum Besuch bereit. Ganz allgemein hält David Schreiber fest, dass auf eine leistungsfähige Wirtschaft gesetzt wird. Dies sei dank der grossen Hilfsbereitschaft von vielen Leuten aus dem Umfeld des Schwingens möglich.