Umstrittenes Bauprojekt wird realisiert

  08.04.2022 Rheinfelden, Wirtschaft

Im Herbst sollen die Bauarbeiten beginnen

Die Versicherung Swiss Life will am Rheinfelder Gottesackerweg ein Mehrfamilienhaus mit elf Mietwohnungen bauen. Dagegen wehrten sich Nachbarn und Heimatschutz. Mittlerweile liegt die Baubewilligung vor.

Valentin Zumsteg

Dort, wo sich bislang der Parkplatz der Credit Suisse in Rheinfelden befindet, soll bald ein Mehrfamilienhaus entstehen. Die Anlagestiftung der Swiss Life plant am Gottesackerweg einen Neubau mit elf Mietwohnungen und einer zweigeschossigen Tiefgarage. Im Frühjahr 2019 ist ein entsprechendes Baugesuch öffentlich aufgelegt worden. Gegen die Pläne regte sich Widerstand: Anwohner störten sich an den Dimensionen der geplanten Liegenschaft sowie am befürchteten Verkehrsaufkommen auf diesem kleinen Strässchen. Auch der Heimatschutz reichte eine Einwendung ein. «Der geplante Neubau ist mindestens um ein Geschoss zu hoch. Von einer sorgfältigen Einpassung in die bestehende Baustruktur kann keine Rede sein», wurde damals bemängelt.

Die Swiss Life hat daraufhin in Absprache mit der Bauverwaltung und dem Beirat Stadtgestaltung kleinere Anpassungen am Bauprojekt vorgenommen und das Baugesuch nochmals neu aufgelegt. Laut einer Swiss-Life-Sprecherin erfolgten Veränderungen bei der Fenstereinteilung, den Grundrissen und der Umgebungsgestaltung. «Das Bauprojekt wurde seit der erneuten Baueingabe nicht mehr angepasst und die rechtskräftige Baubewilligung liegt seit Frühjahr 2021 vor», heisst es von der Swiss Life weiter. In diesem Jahr soll es nun mit der Umsetzung losgehen: «Wir gehen aktuell davon aus, dass wir im Herbst 2022 mit den Bauarbeiten starten können und die Wohnungen dann ab zirka Herbst 2024 bezugsbereit sind», heisst es von der Bauherrschaft. Dass die Nachfrage vorhanden ist, steht für das Unternehmen ausser Frage: «Generell herrscht in Rheinfelden eine hohe Nachfrage nach Wohnraum. Zudem halten wir die Stadt für einen attraktiven Standort mit einem guten Umfeld für Mietwohnungen.»


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