Zum Jubiläum eine neue Fahne für die Laufenburger Pontoniere

  15.03.2022 Laufenburg

Ein Friedenslied zum Abschluss der Einsegnung

Am Vormittag waren die Laufenburger Pontoniere in der Stadthalle Gastgeber der 129. Delegiertenversammlung des Schweizerischen Pontonier-Sportverbandes und am Nachmittag weihten sie ihre neue Vereinsfahne ein.

Dieter Deiss

Nebst den ordentlichen Geschäften standen an der Delegiertenversammlung insbesondere die Wahlen und die zahlreichen Ehrungen im Vordergrund. Der gesamte Vorstand, angeführt von dem aus Olten stammenden Zentralpräsidenten René Wernli, wurde für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren wiedergewählt. Eine ganz besondere Ehrung wurde dem mit Jahrgang 1925 anwesenden Eugen Käser zuteil. Dieser darf auf 80 Aktivjahre in der Sektion Klingnau zurückblicken.

Gotte und Götti im Amt
Nach dem Mittagessen folgte dann der grosse Auftritt für den Pontonier Sportverein Laufenburg. Angeführt von vier Tambouren des Tambourencorps Laufenburg marschierten die Fahnendelegationen ein. Ausgestattet mit weissen Handschuhen trugen Fahnengotte Rosemarie Maier und Fahnengötti Roger Kuratle, die zusammengerollte und verpackte neue Fahne auf die Bühne. Roger Kuratle amtete übrigens stellvertretend für die Familie Georges Kuratle, welche die Patenschaft übernommen hatte.

Vereinspräsident Remo Müller begrüsste die Gäste und erzählte, dass die Anschaffung einer neuen Fahne und deren Einweihung ein Teil des 100-Jahr-Jubiläums sei, das die Laufenburger Pontoniere dieses Jahr feiern dürfen. Die erste Vereinsfahne schafften übrigens die Laufenburger Pontoniere 1932 an, also zehn Jahre nach deren Gründung. Die zweite und jetzt ersetzte Fahne stammt aus dem Jahr 1982.

Fahne ist ein Identifikationsmerkmal
Die Grüsse des Stadtrats Laufenburg überbrachte Vizeammann Christian Rüede. «Früher dienten die Fahnen als wichtige Orientierungspunkte im Krieg», erzählte er, «die Schweizer-, Aargauer- und Laufenburgerfahnen sind für uns gleichbedeutend mit der Identifikation mit unserer Heimat.» Als aktuelles Beispiel führte Rüede die zahlreichen blau-gelben Fahnen, die überall hängen. «Damit zeigen wir unsere Verbundenheit mit der Ukraine. Mit der Vereinsfahne und den darauf abgebildeten Symbolen wird auf den Pontoniersport und auf die Stadt Laufenburg hingewiesen», schloss Rüede seine Gratulationsadresse.

Nachdem die Patensektionen aus Aarburg und Basel zu Wort gekommen waren, folgte unter feierlichem Trommelklang die Enthüllung der neuen Fahne, und Fahnenträgerin Enya Leuenberger übernahm die neue Fahne.

Segnung der Fahne
Pfarrer Markus Dietz aus Badisch Laufenburg und Pater Edoh Bedjra aus dem schweizerischen Städtchen segneten danach die neue Fahne ein. Es sei etwas Einmaliges, eine Fahnenweihe durchführen zu dürfen, meinte Markus Dietz. «Im Wort Pontonier steckt das Wort Brücke. Wir sind Brückenbauer am Hochrhein,» betonte er. Nach einer kurzen Schriftlesung mit der Kernaussage «In Demut schätze der eine den andern» folgte die Besprengung der neuen Fahne mit Weihwasser. Dazu Markus Dietz: «Die Pontoniere haben mit Wasser zu tun. Deshalb segnen wir jetzt die Fahne mit Weihwasser.» Den Abschluss dieses feierlichen Akts machte das Lied «Gib Frieden, Herr, gib Frieden».

Unter dem von Trommlern gespielten Fahnenmarsch wurde die alte Fahne, getragen von Martin Leuenberger, verabschiedet. Danach begrüssten die anwesenden Fahnendelegationen der verschiedenen Vereine die neue Laufenburger Fahne und bildeten so einen würdigen Abschluss der kurzen Feier.


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