Der Abfall am Boden ist ihm ein Dorn im Auge

  22.03.2022 Rheinfelden

Im Einsatz für ein sauberes Rheinfelden

Mindestens ein Mal pro Woche sammelt Peter Kaiser in verschiedenen Rheinfelder Quartieren Abfall ein. Der 78-Jährige stört sich am verbreiteten Littering.

Valentin Zumsteg

Es ist ein vertrauter Anblick im Rheinfelder Robersten-Quartier: Peter Kaiser, ausgerüstet mit einer Greifzange und einem Abfallsack – manchmal auch begleitet von seinem Windhund Odin – sammelt Müll ein, der am Boden liegt. «Mich stört der Abfall, der einfach überall liegengelassen wird», erklärt der 78-Jährige. Statt sich nur zu ärgern, hat er vor ein paar Jahren damit begonnen, den Müll einzusammeln.

Mindestens ein Mal pro Woche ist er für ein bis zwei Stunden unterwegs, meistens rund um das Schulhaus Robersten, aber auch an der Zürcherstrasse, beim Parkplatz des Regionalspitals oder an anderen Orten im Osten von Rheinfelden. In der Regel füllt sich der Abfallsack schnell mit Dosen, Verpackungen, Papier-Nastüchern und Zigarettenstummeln. «Bis vor ein paar Wochen hatte es sehr viele Masken, die überall herumlagen. Einmal sammelte ich allein auf dem Parkplatz beim Spital 27 Exemplare ein», erzählt Kaiser, der ursprünglich aus Badisch Laufenburg stammt und früher bei der Post arbeitete. Seit die Maskenpflicht an den meisten Orten nicht mehr gilt, hat sich die Situation mit den Masken verbessert.

Wer hilft mit?
Die Greifzange für seine Einsätze hat Kaiser von einem Mitarbeiter des Rheinfelder Werkhofs erhalten. «Die sind froh, wenn jemand den Abfall aufnimmt.» Auch sonst erhält er viel Zuspruch, wenn Leute ihn bei der freiwilligen Arbeit sehen. Das freut den rüstigen Rentner. «Ich hätte nichts dagegen, wenn sich auch andere anschliessen würden. Das wäre doch eine gute Sache. Ich könnte ein paar Tipps geben – und Greifzangen habe ich auch einige.»


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