Turnhalle soll einem Neubau weichen

  17.02.2022 Mettauertal

Arbeitsgruppe «Mehrzweckareal Mettauertal» gebildet

Kultur, Sport, technische Werke und die Feuerwehr sollen im «Herzen» der Gemeinde Mettauertal ein Zuhause finden. Der Gemeinderat klärt den Bedarf verschiedener möglicher Nutzer ab.

Bernadette Zaniolo

Bei der Fusion von Etzgen, Hottwil, Mettau, Oberhofen und Wil zur Gemeinde Mettauertal im 2010, wurde der Ortsteil Mettau «als politisches Zentrum» definiert, sagt Gemeindepräsident Christian Kramer. So befindet sich dort die Verwaltung und auch die Gemeindeversammlungen werden in Mettau abgehalten. Das Verwaltungszentrum ist im ehemaligen Schulhaus untergebracht. Über die Zukunft der Turnhalle Mettau wurde schon viel diskutiert. Ausser Frage steht jedoch schon lange, dass diese Turnhalle einen grösseren Sanierungsbedarf aufweist.

An der Klausurtagung, welche erstmals unter dem Vorsitz von Gemeindepräsident Christian Kramer, stattfand, wurde das weitere Vorgehen beschlossen. «Der Gemeinderat möchte im politischen Zentrum die bestehende Turnhalle durch einen Neubau ersetzen», so der neue Gemeindepräsident. Es soll ein Mehrzweckareal für Kultur, Sport, technische Werke, Feuerwehr und Weiteres entstehen. Die gemeinsame Feuerwehr der Gemeinden Gansingen und Mettauertal, die Feuerwehr Mettauertal-Gansingen, ist derzeit an drei Standorten (Etzgen, Gansingen und Wil). «Ein zentrales Feuerwehrmagazin für die Gemeinde Mettauertal ist nur in Mettau möglich», hält Kramer fest und weist auf die Einsatzzeiten hin. Heisst: nur von Mettau aus ist es möglich, jeden Einsatzort innerhalb der Gemeinde Mettauertal in dem von der Aargauischen Gebäudeversicherung festgelegten Zeitraum zu erreichen. Das zentrale Feuerwehrmagazin soll die bestehenden Magazine in Etzgen und Wil ersetzen. Der Standort Gansingen bleibt erhalten.

Gute Auslastung
Das «Mehrzweckareal Mettauertal» soll den Vereinen weiterhin für Sport und kulturelle Möglichkeiten zur Verfügung stehen, beziehungsweise der Raum ist nötig. «Für den aktuellen Bedarf sind mindestens drei Turnhallen nötig», erklärt Kramer. Der Gemeindepräsident betont, dass die Turnhallen, so auch jene in Mettau, an den Abenden durchgehend durch Vereine besetzt sind. Und natürlich hat auch die Gemeinde – wie unter anderem für eingangs erwähnter Zwecke – Raumbedürfnisse.

Eine Arbeitsgruppe – mit den Gemeinderäten Pascal Kläusler, Martin Hollinger, Christian Kramer sowie Florian Wunderlin (Verwaltungsleiter) und Priska Meyer (Leiterin Finanzen) – holt derzeit die Bedürfnisse bei den verschiedenen Organisationen (Feuerwehr, Schule, Zivilschutz), den Vereinen (turnende, musizierende und weitere) ein. Die technischen Dienste, Hauswarte, Forst und Verwaltung konnten ihre Bedürfnisse bereits einbringen. Bis im April sollen die Bedürfnisse erfasst und beurteilt werden. An der Gemeindeversammlung im Juni wird der Gemeinderat über den Projektstand informieren. Was künftig auf dem «Mehrzweckareal Mettauertal» entsteht, ist damit noch offen. «Wir sammeln alles und wollen Synergien nutzen.»

Seit Anfang Jahr sind mit Martin Hollinger und Thomas Senn zwei neue Mitglieder im Gemeinderat von Mettauertal. Bis Ende Februar wird das neue Team die Legislaturziele definieren. Im Bereich Forst wird in der Region schon länger über die Nutzung von Synergien diskutiert. Näheres will der Gemeindeammann von Mettauertal nicht sagen; er verweist auf eine einheitliche Info, die ebenfalls an der Gemeindeversammlung im Juni erfolgen werde.

Kreditbegehren an der Sommergemeindeversammlung
Die Sanierung der Talstrasse in Etzgen ist schon seit längerem geplant (die NFZ berichtete). Es handelt sich dabei um ein umfassendes Projekt. Aktuell laufen die Kostenberechnungen. Über das Projekt wird am Dienstag, 10. Mai, in der Turnhalle Mettau informiert. An der Sommergemeinde will der Gemeinderat den Kredit einholen. Auch jener für die Belagssanierung im Innerortsbereich von Oberhofen soll dann traktandiert werden. Dort soll in diesem Zusammenhang anstelle der zwei Bushaltestellen «Ausserdorf» und «Kreuz» eine zentrale, behindertengerechte Bushaltestelle entstehen. Der neue Standort ist im Bereich des ehemaligen Gemeindehauses in Oberhofen geplant. Die heutigen Haltestellen würden aufgehoben. Auch hierzu findet am 4. Mai 2022 eine Infoveranstaltung für die Bevölkerung statt. Kramer betont: «Die Baustellen in Etzgen und Oberhofen werden nicht zeitgleich errichtet.» Und Verwaltungsleiter Florian Wunderlin präzisiert zum Sanierungsprojekt in Etzgen, dass ein Baubeginn wohl frühestens in den Jahren 2024/2025 erfolgen könne. Gewisse Arbeiten könnten jedoch vorgezogen werden.


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