Der digitale Dorfplatz soll weiter gepflegt werden

  15.02.2022 Rheinfelden

Seit einem Jahr gibt es Crossiety Rheinfelden

Die beiden Rheinfelden betreiben auf Crossiety einen gemeinsamen digitalen Dorfplatz. Nach rund einem Jahr ziehen die Stadtoberhäupter eine positive Bilanz.

Valentin Zumsteg

Die Zahlen sind aus Sicht der beiden Städte gut: Auf Schweizer Seite zählt das Social-Media-Netzwerk der zwei Rheinfelden 1119 registrierte Nutzerinnen und Nutzer sowie 114 Gruppen, auf deutscher Seite sind es 1186 Leute und 156 Gruppen. In den vergangenen zwölf Monaten wurden insgesamt rund 2800 Beiträge gepostet. Stadtammann Franco Mazzi und der deutsche Oberbürgermeister Klaus Eberhardt äusserten sich anlässlich einer Medienorientierung am Freitagmorgen zufrieden mit dieser Entwicklung. «Ich bin der Meinung, dass wir das Ziel erreicht haben. Ohne Corona wären die Zahlen sicher noch höher», erklärte Mazzi.

«Ich bin froh, dass wir Crossiety haben»
Anlässlich eines grenzüberschreitenden Bürgerdialogs war 2019 der Wunsch geäussert worden, dass man noch besser über das Angebot auf der anderen Seite informiert wird. Gerade auch jüngere Leute, die vor allem digital unterwegs sind, sollten angesprochen werden. Dieses Anliegen haben die beiden Städte aufgenommen und auf Januar 2021 einen digitalen Dorfplatz auf der Plattform Crossiety eingerichtet. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen sich dort mit ihrem richtigen Vor- und Nachnamen anmelden und ihre Handy-Nummer hinterlassen. So soll verhindert werden, dass es zu Shitstorms und Fakenews kommt. Zudem versprechen die Betreiber, dass die Daten nicht genutzt werden. Gemäss Stadtschreiber Roger Erdin kostet die Plattform pro Einwohner und Jahr rund einen Franken.

«Ich bin froh, dass wir in dieser Coronazeit Crossiety haben. Die Kommunikation war in den vergangenen zwei Jahren deutlich eingeschränkt», sagte Klaus Eberhardt. Gleichzeitig betonte er, dass das grenzüberschreitende Kultur- und Veranstaltungsmagazin «2xRheinfelden» auch in Zukunft beibehalten werde. Man kremple nicht die ganze Kommunikation um.

«Der Start ist geglückt»
Die Betreiber von Crossiety haben mit den beiden Rheinfelden Neuland betreten. Erstmals sind zwei Städte gleichzeitig und gemeinsam auf der Plattform aktiv geworden. «Der Start ist geglückt. Ich spüre sehr viel Engagement», sagte Geschäftsführer Joel Singh. Die beiden Rheinfelden seien bei Präsentationen in Deutschland als gutes Beispiel vorgestellt worden.

Crossiety wird laufend weiterentwickelt. Demnächst soll der Veranstaltungskalender von Tourismus Rheinfelden ebenfalls auf der Plattform zu finden sein, wie Christine Schibler, stellvertretende Stadtschreiberin, ausführte. Zudem sind in den kommenden Monaten wieder Workshops und Schulungen für interessierte Nutzer geplant. Als nächstes Ziel peilen die beiden Städte je 1500 Nutzerinnen und Nutzer an.


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