Ein weiteres Radiologie-Zentrum ist geplant
13.01.2022 Gesundheit, Wirtschaft, RheinfeldenIm Salmenpark in Rheinfelden soll auf rund 380 Quadratmetern eine neue Radiologische Untersuchungspraxis entstehen. Damit würde das Angebot im Fricktal deutlich vergrössert.
Valentin Zumsteg
In der Überbauung Salmenpark in Rheinfelden zeichnet sich auf den Gewerbe- und Dienstleistungsf lächen ein weiterer Zugang ab: Die Firma «Radiologie im Salmenpark AG», die im Juni 2021 gegründet worden ist, will im Erdgeschoss auf einer Fläche von rund 380 Quadratmetern eine Radiologische Untersuchungspraxis realisieren. Das Baugesuch liegt noch bis am 17. Januar auf der Bauverwaltung Rheinfelden öffentlich zur Einsicht auf. Im Baugesuch sind die Kosten für den Innenausbau (ohne Geräte) mit 2,5 Millionen Franken angegeben.
Hinter der Aktiengesellschaft, die am Panoramaweg in Frick domiziliert ist, stehen laut dem Eintrag im Handelsamtsblatt die Verwaltungsräte Dr. med. Jacques Schneider und Hans Vock, beide in Frick wohnhaft. Auf Anfrage der NFZ will sich Jacques Schneider, der auch CEO der «Radiologie im Salmenpark AG» ist, noch nicht zu den Plänen äussern. Dies solle zu einem späteren Zeitpunkt geschehen.
«Kanton legt Höchstzahlen fest»
Rheinfelden verfügt bereits heute über eine private Radiologie-Firma in der Rosenau (Radiologie-Zentrum Fricktal AG) sowie die Radiologie-Abteilung des Gesundheitszentrums Fricktal im Regionalspital. Beide bieten unter anderem Magnetresonanztomographie, Computertomographie und Ultraschall an. Mit der «Radiologie im Salmenpark» wächst also das Angebot und die Konkurrenz. Einschränkungen beim Ausbau des Angebots gibt es derzeit nicht, wie das Gesundheitsdepartement des Kantons Aargau auf Anfrage erklärt: «Sofern die im Zentrum tätigen Ärzte die Voraussetzungen für eine Berufstätigkeit im Kanton Aargau erfüllen, spielt die freie Marktwirtschaft. Dies ändert sich erst, wenn der Kanton für die einzelnen Fachgebiete Höchstzahlen festgelegt hat. Die Kantone befinden sich diesbezüglich in der Umsetzung», hält Michel Hassler, Mediensprecher beim Aargauer Gesundheitsdepartement, gegenüber der NFZ fest.
Eine Beurteilung, ob der Aargau und das Fricktal mit Radiologie-Angeboten über- oder unterversorgt sind, sei derzeit nicht möglich. «Dies ist erst möglich, wenn die Umsetzung der Höchstzahlen abgeschlossen ist», sagt Hassler dazu. Falls die «Radiologie im Salmenpark AG» zulasten der obligatorischen Krankenpf legeversicherung abrechnen möchte, benötigt sie seit dem 1. Januar 2022 eine Betriebsbewilligung, wie Hassler weiter ausführt: «Sofern die Voraussetzungen erfüllt werden, besteht ein Rechtsanspruch auf die Erteilung der Bewilligung.»