Spital Rheinfelden will ausbauen – wenn die Finanzen stimmen
30.12.2021 RheinfeldenBaugesuch des Gesundheitszentrums Fricktal in Rheinfelden
Die ambulanten Sprechstunden beim Spital Rheinfelden sind sehr gefragt. Das Gesundheitszentrum Fricktal prüft deswegen einen Ausbau. Die eingereichte Bausumme beläuft sich auf 2,8 Millionen Franken. Wann die Pläne realisiert werden, hängt auch von der finanziellen Lage ab.
Valentin Zumsteg
Es ist ein grösseres Bauprojekt, welches das Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) derzeit verfolgt. Beim Spital Rheinfelden soll der Trakt D aufgestockt werden, zudem ist eine Passerelle im 3. Obergeschoss geplant. Dies geht aus dem Baugesuch hervor, welches noch bis am 25. Januar 2022 auf der Bauverwaltung Rheinfelden öffentlich zur Einsicht aufliegt.
Platz für 16 Behandlungszimmer
«Unsere Kliniken erfreuen sich einer grossen Nachfrage nach ihren ambulanten Sprechstunden – und kommen mit den bestehenden Räumlichkeiten an die Kapazitätsgrenzen», erklärt Mediensprecherin Miriam Crespo Rodrigo. Das Gesundheitszentrum spüre vor allem im ambulanten Bereich ein Wachstum. «Mit dem Baugesuch prüfen wir den Ausbau unserer räumlichen Kapazitäten, primär für die ambulante Sprechstundentätigkeit unserer bestehenden Kliniken», so Crespo. Möglich wäre damit eine Erweiterung um 16 zusätzliche Behandlungszimmer. Die eingereichte Bausumme beläuft sich gemäss Crespo auf 2,8 Millionen Franken. Ob und wann das Bauprojekt tatsächlich realisiert wird, ist aber noch offen. «Der genaue Baubeginn ist noch nicht festgelegt, dieser hängt mitunter von der allgemeinen finanziellen Situation sowie von der weiteren Entwicklung der Covid- 19-Pandemie ab.» Das Spital bekam und bekommt die Auswirkungen der Pandemie stark zu spüren. Im Geschäftsjahr 2020 resultierte ein Verlust von 4,9 Millionen Franken (die NFZ berichtete). Ein Jahr zuvor konnte das Gesundheitszentrum noch einen Gewinn von 2,5 Millionen Franken ausweisen.