Samichlaus selbst führte den Spatenstich aus

  09.12.2021 Stein

Erne AG Holzbau baut grossen Bürokomplex in Stein

Ein Standortbekenntnis zu Stein sprechen die Verantwortlichen der Erne AG Holzbau mit dem Neubau aus. Das Gebäude wird ab Ende 2022 Platz für verschiedenste Bereiche bieten.

Susanne Hörth

Die Erne AG Holzbau wird bis Ende 2022 am Standort Stein für einen zweistelligen Millionenbetrag – die genaue Summe wollte Patrick Suter, CEO der Erne AG Holzbau, nicht nennen – das bestehende Bürogebäude um einen grossen Neubau erweitern (siehe auch NFZ vom Dienstag, 7. Dezember). Daniel Erne, Verwaltungsratspräsident der Erne AG Holzbau, begrüsste am späten Montagnachmittag zum Spatenstich neben den Architekten auch zahlreiche Mitarbeitende sowie Vertreter der Nachbarfirmen und der Gemeinde Stein. Erne freute sich, dass sich das Unternehmen so gut im Markt positioniert habe und seit längerem ein rasantes Wachstum erlebe.

Der Neubau soll gleich mehrere Bereiche miteinander verbinden, betonten in den später Ansprachen Oliver Dufner von Burkard Meyer Architekten, Baden. So sollen unter einem Dach unter anderem neue Büroräume, Orte für Begegnungen und Austausch sowie ein Kompetenzzentrum für innovative Bautechnologien entstehen.

Roland Gröflin, Leiter des Steiner Bauamtes, überbrachte im Namen der Gemeinde Stein die besten Grüsse.

Standort Stein gewinnt an Bedeutung
Im Gespräch mit der NFZ nimmt Patrick Suter, CEO der Erne AG Holzbau zu einigen Fragen Stellung.

Herr Suter, ist der Neubau ein Bekenntnis zum Standort Stein?
Patrick Suter:
Ja, durchaus. Durch die getätigten Investitionen der letzten Jahre in die Produktionsstätten, hat der Standort Stein für uns sicherlich an Bedeutung und Wichtigkeit gewonnen. Neben dem bestehenden Bürogebäude schafft der jetzige Neubau zusätzlichen Raum für die Entwicklung neuer Bauprojekte in Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Was war bisher von der Erne AG Holzbau hier beheimatet, was in Laufenburg?
Die Erne AG Holzbau hat traditionell bedingt ihren Hauptsitz in Laufenburg. Auch mit dem Neubau wird sich daran nichts ändern. Entsprechend befinden sich die Bereiche Fenstersysteme, Innenausbaulösungen und Schreinerei nach wie vor in Laufenburg, während sich die Bereiche Element-, Modul- und Systembau wie auch robotische Fertigung auf den Standort Stein konzentrieren.

Beim Spatenstich wurde von 100 neuen Arbeitsplätzen gesprochen. Werden neue Mitarbeitende eingestellt, oder werden bisherige Arbeitnehmende in Zukunft in den Neubau einziehen?
Sowohl als auch. Die Erne AG Holzbau hat sich stetig weiterentwickelt und die Anzahl Mitarbeitenden hat sich in den letzten zehn Jahren gar verdoppelt. Sicherlich werden unsere bestehenden Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, in den Neubau zu ziehen. Doch auch neue Teamkolleginnen und -kollegen sollen Platz in diesem spannenden Neubau finden, denn auch in Zukunft rechnen wir mit einem gesunden Wachstum der Unternehmung.

Was darf man von geplanten Innovationszentrum erwarten?
Durch den Klimawandel und die Ressourcenknappheit werden ganz neue Ansprüche an das Bauen gestellt. Ein grosser Teil der etablierten Bautechnologie deckt diese Ansprüche jedoch unzureichend ab. Die Vision einer ressourcenschonenden Bauweise ist dank dem nachhaltigen Werkstoff Holz und unserer Kompetenz seit jeher fester Bestandteil unserer Philosophie.

Mit dem Innovationszentrum soll das bereits gelebte ressourceneffiziente und nachhaltige Bauen weiter gefördert werden. Es ist also nicht als ein abgeschotteter Bereich im Neubau zu verstehen, vielmehr bildet es eine Plattform für die disziplinübergreifende Zusammenarbeit der Kompetenzbereiche. Neue Technologien, die heute noch gar nicht etabliert sind, werden hier entwickelt und auch für Kundschaft und Interessentinnen und Interessenten zugänglich und erlebbar gemacht.


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