Es wurde gearbeitet in der «Notewärchstatt»

  03.12.2021 Sulz

Erfolgreiches Jahreskonzert der Musikgesellschaft Sulz

Nach einer längeren Pause durften die Musikantinnen und Musikanten der MG Sulz, unter der neuen Leitung von Janos Nemeti, am vergangenen Wochenende die Besucher mit unterhaltsamer Blasmusik begeistern.

Zwei Jahre sind vergangen, seit die Musikgesellschaft Sulz das letzte Mal vor Publikum auftreten durfte. Die Musikantinnen und Musikanten waren sichtlich erfreut über die Tatsache, dass es nun wieder möglich war, die Zuschauer mit Blasmusik zu verzaubern. Das Motto «Notewärchstatt» des diesjährigen Jahreskonzerts war bereits beim Betreten der Halle zu erkennen. Am Bühnenrand verkörperten zwei Werkzeugkisten, geschmückt mit Blumen und Instrumenten, dieses Motto. Ebenfalls liess die schöne alte Werkbank, welche im hinteren Teil der Halle als Kuchenbuffet diente, darauf hinweisen. Mit dem neuen Dirigenten Janos Nemeti, welcher seit Jahresbeginn den Taktstock der MG Sulz übernommen hat, wurden zehn Stücke einstudiert und in der «Wärchstatt» die Noten zurechtgefeilt.

«Achtel Schruube»
Das Konzert eröffneten sechs Sulzer Musikschüler auf unterschiedlichsten Perkussionsinstrumenten. Diese sechs Jungs begleiteten ebenfalls beim ersten Stück des zweiten Teils die Musikgesellschaft. «Fascinating Drums» war ein wahres Feuerwerk von Percussions-Rhythmen, welche die Musikschüler zusammen mit den drei Schlagzeugern der Musikgesellschaft und den Musikantinnen und Musikanten zum Besten gaben.

Mit «Tulpen aus Amsterdam» wurden die Zuschauer zu Beginn des Konzertes einerseits musikalisch begrüsst, anderseits nutzte die Vereinspräsidentin Sarah Neuhaus ebenfalls die Gelegenheit, die zahlreichen Besucher herzlich willkommen zu heissen. Die Melodienreise ging weiter nach «Havana». Unheimlich wurde es, als das bekannte Stück von Michael Jackson «Thriller» angesagt wurde. Bei den Stücken «Auf der Vogelwiese» und «Call me maybe», stimmten die einten Musikanten die Liedtexte an und animierten das Pub-likum zum Mitsingen.

Rehmann und Trompete passen einfach
Der Sulzer Trompeter Didi Rehmann gab seinem Namen die volle Ehre, auch wenn er mit der Trompeterlegende Beny Rehmann nur sehr weit aussen verwandt ist. Im Stück Cherry Pink verbarg sich ein wunderbares Trompetensolo. Aus der Interpretation des Solos von Rehmann war zu entnehmen, warum das Stück ebenfalls auch als ein Gummi Mambo bezeichnet wird. Mit musikalischer Topleistung und Witz verzaubere er das Publikum. «Por Una Cabeza», ein feuriger Tango, rundete das Konzertprogramm der Sulzer ab, bevor die Präsidentin nach ihren Dankesworten das letzte Stück ansagte. Der Florentiner Masch, arrangiert von der Mnozil Brass, war das Stück, welches der neue Dirigent zum Vordirigieren mitbrachte und dabei noch aufzeigte, was alles für Showelemente eingebaut werden können, so die Präsidentin. Janos Nemeti wurde eingestellt und somit wurde das Stück in der «Notenwärchstatt» ausgefeilt.

Mit Chaos auf der Bühne, gewollt schrägen Tönen und viel Witz wurde der Florentiner Marsch vorgetragen. Das begeisterte Publikum forderte mit grossem Applaus zum Schluss noch zwei Zugaben der Musikantinnen und Musikanten. (mgt)


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