Innovativer Schreinernachwuchs

  23.11.2021 Aargau

Recycling – ein Thema mit Potential

In den vergangenen Monaten setzten die Berufslernenden im Schreinergewerbe in den Lehrbetrieben die dem Wettbewerbsthema entsprechenden, vielfältigen Arbeiten in die Tat um. Anlässlich der Vernissage lobte David Kläusler, Herznach, Präsident der Sektion Aargau des Schreinermeisterverbandes den Mut der Wettbewerbsteilnehmenden zu unkonvektionellem Schaffen.Und so bestätigte er denn auch, dass die Umsetzung des Themas für alle eine Herausforderung war. Die Schreinerinnen und Schreiner und sicher auch die Auszubildenden sind es sich gewohnt, in den Betrieben neue, moderne und oft aufwendige Arbeiten herzustellen. Alte und in die Jahre gekommene Schreinerarbeiten werden auf der Baustelle demontiert und der Entsorgung zugeführt. Wieder etwas Neues oder Abgeändertes daraus herszustellen ist nicht unbedingt das, was in der Branche alltäglich ist. Oder zumindest noch nicht. Kläusler versicherte den Teilnehmenden, dass es sich dabei um ein Thematik mit Potential handle und mit welcher man künftig vermehrt in Berührung kommen werde.

Gehaltvolle Vernissage
«Die Recourcen auf unserer Erde», so Kläusler weiter, «werden immer knapper. Die Energie für Produktion und Transporte wird immer mehr ein kostbares Gut. Damit steigt auch der Preis und sie wird zum Teil ganz einfach fehlen. Schon bald werden es sich viele Menschen auf dieser Erde nicht mehr leisten können, alles neu zu kaufen. Wir müssen wieder lernen, dass nicht alles einfach nur weggeworfen werden kann. Wenn wir schon bald für Energie bezahlen müssen was sie auch tatsächlich wert ist, wird Recycling in jeder Form enorme an Bedeutung gewinnen. Was Rohstoffverknappung, aus welchen Gründen auch immer, bedeuten kann, mussten sowohl die Schreiner und viele weitere Branchen im Frühling erfahren». Kläusler attestierte dem Berufsnachwuchs eine hervorragende Umsetzung des Themas und gratulierte dem im 3. Lehrjahr stehenden Berufsnachwuchs zu ihren Durchhaltewillen und damit erzielten Resultat. Er danken den Lehrmeistern für die Bereitstellung vom Maschinen und Material, der Kommission unter Manuel Huber für die umsichtige Durchführung von Wettbewerb und Vernissage, sowie demEventpartner, Kuratle Jaecker AG für das Engagement.

Von den 47 eingereichte Arbeiten wurden sechs mit dem ersten Rang belohnt. Mit dem 2. Rang wurden 16 Arbeiten ausgezeichnet und 25 Arbeiten belegten den 3. Platz. Aus dem Fricktal erreichte Pascale Basler aus Zeihen vom Lehrbetrieb Huber Schreinerei in Frick den zweiten Rang. (nfz)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote