Dorfladen Schupfart nach Umbau wiedereröffnet

Wegen Umbauarbeiten blieb der Dorfladen in Schupfart während zehn Tagen geschlossen. Am vergangenen Freitag war Wiedereröffnung.

Janine Tschopp

Am vergangenen Freitag war einiges los im Dorfladen in Schupfart. Viele Kunden kamen vorbei. Einerseits für ein kleines Überraschungsgeschenk, aber natürlich auch um zu sehen, wie der Laden im neuen Kleid daherkommt, nachdem er während zehn Tagen geschlossen war. «Normalerweise besuchen uns pro Tag durchschnittlich 200 Kunden. Heute waren es 290», wusste Daniel Müller, Präsident der Genossenschaft Dorfladen Schupfart, am Freitagabend. Auf den Umsatz bezogen wurde am Eröffnungstag doppelt so viel eingekauft als an einem durchschnittlichen Tag.

Postgeschäfte direkt bei der Kasse
«Die Leute sind mit dem Umbau zufrieden und wir erhielten viele lobende Worte», berichteten Daniel Müller und die Filialleiterin Erika Hediger weiter. Der Laden scheint nun etwas heller, grösser und freundlicher im Vergleich zu vorher. «Dass wir die Postgeschäfte nun direkt bei der Kasse abwickeln können, ist sehr praktisch», freute sich Erika Hediger. Wie Daniel Müller erklärte, wurden im Rahmen der Umbauarbeiten beispielsweise auch die Kühlvitrinen ersetzt. Dass der Laden nach einer gewissen Zeit umgebaut und auf den neusten Stand gebracht wird, ist auch eine Vorgabe der Vertragslieferantin, der Volg Konsumwaren AG.

Für den Umbau wurden rund 100 000 Franken investiert. Zur finanziellen Absicherung der Investitionen wurde ein Finanzierungsvertrag mit der Gemeinde abgeschlossen, der vor einem Jahr vom Souverän genehmigt wurde. Der Vertrag sieht vor, dass die Genossenschaft durch die Gemeinde umsatzabhängig unterstützt wird (die NFZ berichtete).

Ein Dorfladen für die Bevölkerung
Nachdem Schupfart für ein paar Jahre über keinen Laden verfügt hatte, wurde 2004 die Genossenschaft Dorfladen Schupfart mit rund 160 Einzelmitgliedern gegründet. Ein Jahr später wurde der Volg-Dorfladen Schupfart eröffnet. Neben Lebensmitteln und weiteren Artikeln des täglichen Bedarfs fungiert der Laden auch als Postagentur und Kleiderreinigungs-Annahmestelle. Mit dem integrierten Bistro ist er zudem ein Treffpunkt für die Dorfbevölkerung. Wie Daniel Müller erklärt, bietet der 120 Quadratmeter grosse Laden seinen Kunden aktuell rund 3000 Produkte. «Während der Coronakrise haben wir auf Wunsch die Ware nach Hause geliefert. Das wurde von der Bevölkerung sehr geschätzt und hat sich nachhaltig positiv auf den Umsatz ausgewirkt», betont Daniel Müller.

Nun, im neuen Kleid, sollte der Schupfarter Dorfladen auch für die Zukunft gerüstet sein.