Geht die Sonne unter, knipst einer das Licht an

  20.11.2021 Möhlin

Möhlin holt Weihnachten ins Dorf

 

Die Gemeinde lässt im Advent den Sonnenpark beleuchten

 

Es ist eine Premiere. Erstmals lässt Möhlin seinen Park mitten im Dorf in weihnächtlichem Glanz erstrahlen. Zudem solls nach Lebkuchen und Glühwein duften. Ein Versuch.

Ronny Wittenwiler

«Seien wir ehrlich: Der Sonnenpark bietet sich geradezu an für so etwas.» Im Hinblick auf die kommende Adventszeit überbringt André Beyeler von der Gemeinde Möhlin quasi die frohe Kunde für Liebhaber von Weihnachtsstimmung: In Möhlin erstrahlt der Sonnenpark ab dem 1. Dezember erstmals in besonderem Lichterglanz. Es ist eine Premiere, ein Versuch, Weihnachten ins Dorf zu holen.

Zusätzlicher Glanzpunkt
Es gebe immer wieder Leute, die sich ein bisschen mehr weihnächtliche Atmosphäre im Dorf wünschten, sagt Beyeler, Möhlins Leiter Kultur- und Standortmarketing. Übers ganze Dorf verteilt lässt die Gemeinde jeweils acht Bäume schmücken, dieses Mal aber will sie mit einer professionellen Lichtinstallation einen zusätzlichen Glanzpunkt setzen. Auch wenn die Idee nicht im Zusammenhang mit dem abgesagten Adventsmarkt auf dem Gemeindehausplatz steht, so soll das Vorhaben vielleicht auch ein wenig dafür entschädigen. Man wolle, dass die Bewohner sich einen Monat lang an der feierlichen Beleuchtung im Sonnenpark erfreuen können, abends durch den Park spazieren und so ein wenig Weihnachtsgefühle erleben dürfen. Die abendliche Installation bleibt bis zum 6. Januar.

Es soll nach Weihnachten duften
Einen Vorgeschmack hat es bereits gegeben. Am 31. Oktober abends verwandelte das Familienzentrum den Sonnenpark in einen gruseligschaurigen Lichterweg. «Natürlich wird dieses Mal alles ein wenig dezenter sein als an Halloween», sagt Beyeler und lacht. «Aber die Installation wird von derselben Firma durchgeführt.»

Nebst den optischen Glanzlichtern wolle man auch die eine oder andere kulinarische Duftmarke setzen mit dem weihnächtlichen Sonnenpark. Selbstverständlich, sagt Beyeler, eine Festmeile soll es nicht werden. «Die Idee ist aber, dass wir jemanden finden, der an den Samstagabenden, vielleicht auch an Sonntagabenden, Glühwein und Lebkuchen anbietet, vielleicht auch Marroni. Wir haben schon mal die Fühler ausgestreckt.»

Inspiriert
Die Parkbeleuchtung könne man durchaus als eine Art Pilotprojekt verstehen, sagt Beyeler. «Wir schauen, wie sie in der Öffentlichkeit ankommt.» Ohnehin soll der Sonnenpark in Zukunft etwas stärker genutzt werden. Die Gemeinde erarbeitet derzeit ein entsprechendes Konzept. Wenn am 1. Dezember nun erstmals die Lichter angehen, wird zusätzlich auch eine Fassadenfront des Bürgerhauses beleuchtet, «so schaffen wir eine kleine, aber feine Verbindung vom Gemeindehausplatz, übers Bürgerhaus zum Sonnenpark.» Möhlin holt also Weihnachten ins Dorf. Im Sonnenpark gehen die Lichter an – ähnlich wie in Rheinfelden bereits letztes Jahr; alles nur geklaut? Natürlich nicht. Beyeler sagt es so: «Wir wurden von Rheinfelden allerdings inspiriert.» Das darf man dann schon auch mal sagen – einmal reicht aber.


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