Fricktaler drehen das Spiel im Schlussdrittel

  18.11.2021 Fricktal, Sport

Unihockey: TSV Unihockey Deitingen – Unihockey Fricktal 5:6 n.V

Nach sechs Niederlagen in Folge kehrt die 1. Mannschaft von Unihockey Fricktal zum Siegen zurück. Beim 6:5 Auswärtssieg nach Verlängerung in Deitingen waren ein kühler Kopf sowie ein fulminantes Schlussdrittel ausschlaggebend.

Trotz der Niederlagenserie gingen die Fricktaler guten Mutes in die Partie. Sie startete ausgeglichen, beide Teams hatten es nicht eilig mit dem Toreschiessen. Je länger, desto besser kam aber das Heimteam in die Partie, während den Fricktalern in der Offensive die nötige Präzision fehlte. So war es nicht unverdient, dass die Deitinger in die erste Drittelspause eine 2:0 Führung mitnehmen konnten.

Strafen ausgenutzt
Es vergingen keine vier Minuten im zweiten Drittel, und die Deitinger konnten auf 3:0 erhöhen. Die Fricktaler waren bis zu diesem Zeitpunkt offensiv weiterhin gehemmt. Dies sollte sich aber schon bald ändern. Während die Gäste aus dem Fricktal sich besser mit der Linie der Unparteiischen abfanden, haderten die Deitinger immer mehr mit den Schiedsrichtern. Umso mehr, als die Fricktaler in der 28. Minute ein erstes Mal in Überzahl agieren durften – und die Strafe prompt ausnutzen konnten. Die Fricktaler nun im Aufwind und auch offensiv existent, die Deitinger liessen ihren Frust vermehrt im Körperspiel aus – was die Unparteiischen mit einer weiteren Strafe ahndeten. Das Powerplay der Fricktaler, welches zu Beginn der Saison noch ein Schwachpunkt war, liess sich erneut nicht zweimal bitten – der 2:3 Anschlusstreffer war Tatsache. Vor dem Tor ereignete sich die wohl wichtigste Szene des Spiels: Der erneut fehlerlos aufspielende Torhüter Feigenwinter wehrte eine Torchance der Deitinger in Unterzahl mirakulös ab – im direkten Gegenstoss konnte dann das 2:3 erzielt werden. Trotzdem musste man kurz vor der zweiten Pause unnötigerweise den vierten Treffer der Deitinger hinnehmen, als man bei einer Freistossvariante abermals vor dem eigenen Tor schlief.

Fulminanter Schluss
In der Annahme, dass man wohl auch nach 60 Minuten im normalen fünf gegen fünf Spiel keinen Treffer hinbekommen würde, riskierten die Fricktaler früh viel. Sie zogen bereits zu Beginn des 3. Drittels Torhüter Feigenwinter ab und ersetzten ihn phasenweise durch einen sechsten Feldspieler. Die Fricktaler kamen so zu mehr Ballbesitz, der Torerfolg musste aber noch warten – dieser kam in der 44. Minute. Abermals nahmen die Deitinger eine Strafe, wieder netzte die Fricktaler Powerplay-Formation ein. Und es kam noch besser: 40 Sekunden später glich Mario Peter die Partie aus.

Die Fricktaler nun das bessere Team, auch im fünf gegen fünf konnten sie offensiv vermehrt Akzente setzen. Nach einer für einmal ausgelassenen Überzahl-Chance war es erneut Lukas Lütold, der mit seinem Hattrick für die erstmalige Führung der Fricktaler sorgte. Doch es wäre kein Fricktal-Deitingen-Spiel, wenn es nicht in die Verlängerung ginge – entsprechend antwortete das Heimteam mit dem 5:5-Ausgleichstreffer.

Powerplay macht den Unterschied
Nach etwas mehr als einer Minute in der Verlängerung nahmen die Deitinger ihre fünfte und letzte Strafe an diesem Abend. Als die Powerplay-Formation der Fricktaler erneut das Feld betrat, ahnte wohl so mancher in der Halle, was passieren würde. Und so dauerte es nur wenige Sekunden, bis der als «Best Player» ausgezeichnete Lukas Lütold mit seinem vierten Treffer des Abends den Fricktalern den Zusatzpunkt bescherte. (mgt)


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