Das neue Quartier soll belebt werden

  09.11.2021 Rheinfelden

Gut zwei Drittel der Wohnungen in der Furnierwerk-Überbauung sind vermietet

Direkt beim Bahnhof Rheinfelden ist in den vergangenen Jahren die Furnierwerk-Überbauung mit 155 Mietwohnungen und Dienstleistungsflächen entstanden. Um das neue Quartier zu beleben, sind verschiedene Veranstaltungen geplant.

Valentin Zumsteg

Dort, wo früher das Rheinfelder Furnierwerk stand, wird jetzt gewohnt und gelebt. Die neue Überbauung, die ab Sommer 2020 schrittweise bezogen werden konnte, umfasst 155 Mietwohnungen und rund 3000 Quadratmeter Dienstleistungs- und Gewerbef lächen.

Mehr als 100 Wohnungen vermietet
Ein Blick auf die Webseite der Überbauung zeigt, dass mehr als 100 Wohnungen vermietet sind, über 40 stehen noch leer. Die Mieten bewegen sich irgendwo zwischen 2500 und 3300 Franken pro Monat, also für Rheinfelden eher im oberen Preissegment. Im neuen Quartier haben sich aber auch zahlreiche Betriebe angesiedelt, so zum Beispiel ein grosses Fitness-Studio, Frauenund Kinderärzte, ein Kinderhort, eine Takeaway-Bar und ein grosses «Bed & Breakfast».

«Es läuft sehr gut, deutlich besser als erwartet», erklärt Nathalie Wermeille vom «Ambrosia Guesthouse». Im Februar 2021 ist dieses «Bed & Breakfast» mit seinen acht Zimmern eröffnet worden. «Unsere Auslastung liegt bei rund 85 Prozent. Wir sind überwältigt. Bisher hatten wir vor allem Gäste aus der Schweiz, auch viele Leute aus der Romandie sind gekommen», schildert Wermeille.

Auch Sebastian Barrein und Ursula Radermacher von der «Bar Milano», die im April den Betrieb aufgenommen hat, sprechen von einer positiven Entwicklung. «Es brauchte Anlaufzeit. Die ersten Monate waren etwas harzig, doch September und Oktober liefen ausgezeichnet», erklärt Barrein. Mittlerweile haben sie einen eigenen Lieferdienst aufgebaut, der das Essen zu den Leuten bringt. «Es läuft in die richtige Richtung», halten die beiden fest.

«Zusammen wachsen»
Um das neue Quartier weiter zu beleben, haben sich die Betreiber der «Bar Milano» und des «Ambrosia Guesthouse» zusammengetan. Sie wollen mit verschiedenen Veranstaltungen weitere Leute anlocken. Als erstes ist am 4. und 5. Dezember ein Adventsmarkt geplant. «Wir rechnen mit 20 bis 25 Ständen. 15 Zusagen haben wir bereits», sagt Nathalie Wermeille. Im Zentrum stehen handgemachte und nachhaltige Produkte. «Hier soll man seine Geschenke kaufen und sich mit Glühwein in Weihnachtsstimmung versetzen können», so Wermeille.

Das ist aber nur der Anfang: Ab kommendem Frühjahr sind zahlreiche Konzerte und Partys geplant. Der grosse Platz zwischen den Wohnbauten und dem Gewerbebereich soll mit Leben gefüllt werden. Ziel ist es, sowohl den Menschen im Quartier als auch Leuten von ausserhalb etwas zu bieten. Sebastian Barrein meint dazu: «Wir wollen zusammen wachsen und zusammenwachsen.»


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