Studien zum Schützen-Areal sind vielversprechend

  23.09.2021 Laufenburg

Bereits diese Woche müssen die vier Planungsbüros, die am Wettbewerb für das Laufenburger «Schützen-Areal» teilnehmen, ihre Studien abgeben. Das Sachgeschäft kommt voraussichtlich im Sommer 2022 an die Gemeindeversammlung.

Susanne Hörth

Seit im September 2016 ein Lastwagen die Passerelle bei der Laufenburger Winterthurerstrasse heruntergerissen hat und es im nahestehenden, ehemaligen «Schützen» gebrannt hat (Januar 2018), ist schon einige Zeit vergangen. Das als Provisorium gedachte Brückengerüst ist mittlerweile zum gewohnten Bild an der viel befahrenen Strasse geworden, ebenso der «Schützen» mit seiner teilweisen verkohlten Fassade. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern. Die Stadt will das Schützen-Areal mit seinen benachbarten Arealen Bahnhof und Burgmatt (insgesamt fast 10 000 Quadratmeter) neugestalten und mit baulichen Massnahmen aufwerten (die NFZ berichtete). Vor zwei Jahren kaufte die Stadt das ehemalige Gasthaus-Gebäude für 1,7 Millionen Franken. Ein Grund für den Kauf, so der für dieses Sachgeschäft verantwortliche Vizeammann Meinrad Schraner, sei das grosse Potential, welches das Areal für die Weiterentwicklung der Gemeinde biete.

Abgabe am Freitag
Die vier Planungsbüros, die zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen worden sind, müssen nun bis morgen Freitag ihre Studien abgeben. Am 6. Oktober findet dann die Präsentation vor einer Jury statt, welche anschliessend die Bewertung vornimmt. Mit den beiden Architekten Walter Tschudin und Christian Sumi, Oliver Tschudin (von der Planar AG) und dem stellvertretenden Laufenburger Bauverwalter Christian Müller sitzen vier Fachexperten in der Jury. «Die Beurteilungskriterien umfassen im Wesentlichen die Qualität der Studienergebnisse und die Erfüllung der Rahmenbedingungen», so Meinrad Schraner. Im Laufenburger Stadtrat kann man sich als zukünftige Nutzung des sehr zentral gelegenen Schützen-Areals ein Hotel/Motel oder ein Geschäfts- und Wohnhaus vorstellen. Zum Auftrag gehört auch die Schaffung von Parkierungsmöglichkeiten. Möglich ist dies ober- wie unterirdisch.

Am 24. Juni fand eine Zwischenbesprechung mit den vier teilnehmenden Büros statt. Die dabei präsentierten Studien seien sehr vielversprechend, so Schraner. «Die Bandbreite der Lösungen ist sehr spannend. Gearbeitet wird an Lösungen mit der bestehenden Liegenschaft Schützen, die umgenutzt werden soll. Andere Studie planen eine zukunftsorientierte Neugestaltung des Areals mit einer neuen Überbauung.» Damit steht auch ein Abriss des Schützen zur Diskussion. Bezugnehmend auf einen Ausnahmeparagraf der BNO erklärt Schraner, dass der Stadtrat über die Kompetenz verfügt, einen Rückbau oder einen Ersatzneubau der unter kommunalem Schutz stehenden «Schützen»-Liegenschaft zu bewilligen.

Auf den provisorischen Übergang vom Schützen-Areal zum gegenüberliegenden Schulhaus Burgmatt angesprochen, meint der Vizeammann: «An der Zwischenbesprechung wurden auch verschiedene Querungen der Winterthurerstrasse präsentiert.»

Nach Stand heute könne das Projekt im Juni 2022 der Gemeindeversammlung vorgelegt werden, geht Meinrad Schraner auf die weiteren Schritte ein. Und: «Es ist geplant, dass die Siegerstudie und das weitere Vorgehen im Frühling an einem separaten Anlass mit der Bevölkerung diskutiert wird.»


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote