Start in schwieriger Zeit gut gemeistert

  15.09.2021 Rheinfelden

Die Betreiber des neuen «Stork’s Corner Pub» sind zufrieden

Mitten in der Corona-Zeit ist im vergangenen Herbst das «Stork’s Corner» in Rheinfelden eröffnet worden. Obwohl schon kurz nach dem Start ein langer Lockdown kam, ziehen die Betreiber eine positive Bilanz.

Valentin Zumsteg

Einen solchen Start wünscht man sich nicht: Im vergangenen Oktober haben die Betreiber der erfolgreichen Basler «Sandoase» die ehemalige «National-Bar» in der Rheinfelder Kupfergasse übernommen und nach einem kleinen Umbau als «Stork’s Corner Pub» wiedereröffnet. Hatte sich im Sommer 2020 die Corona-Situation weitgehend beruhigt, verschärfte sich die Lage im Herbst zusehends. In der Anfangszeit mussten deswegen die Kontaktdaten der Gäste aufgenommen werden, kurz vor Weihnachten folgte dann der mehrmonatige Lockdown für die Gastronomie. «Das hatten wir nicht erwartet. Diese einschneidenden Massnahmen haben die Euphorie des Starts stark gedämpft», erklärt Urs Pozivil von der Geschäftsleitung des Gastro-Unternehmens.

Publikum hat sich verändert
Doch er will nicht Trübsal blasen, im Gegenteil. Seit der Wiedereröffnung im Frühjahr 2021 ist die Entwicklung positiv. «Wir sind sehr zufrieden. Derzeit läuft es super. Klammert man den Lockdown aus, liegen wir über unseren Erwartungen», betont Pozivil. Trotz des schlechten Sommerwetters seien die vergangenen Monate gut gewesen. Das Publikum habe sich im Vergleich zur «National-Bar» etwas verändert, es sei heute gemischter und tendenziell jünger. «Wir freuen uns, dass sich alle bei uns wohlfühlen», sagt Pozivil. Man sei in Rheinfelden gut aufgenommen worden, dies zeige sich auch daran, dass ein Team des «Stork’s Corner» beim Grümpeli des FC Rheinfelden mittun konnte.

Zertifikat, aber keine Masken
Pozivil bereut es jedenfalls nicht, dass sie das Lokal übernommen und eine grössere Summe in die Umgestaltung investiert haben. Die Herausforderungen bleiben aber: Seit gestern gilt in der Schweiz die Zertifikatspflicht für die Gastronomie. Im Innenbereich dürfen also nur noch Gäste bewirtet werden, die entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Dies hat der Bundesrat vergangene Woche bekanntgegeben. «Das war zu erwarten, eigentlich haben wir schon früher damit gerechnet. Es wird sich zeigen, wie die Leute reagieren. Es würde aber nicht überraschen, wenn der Umsatz zurückginge.»

Pozivil sieht aber auch einen Vorteil: Die Gäste im Innenbereich brauchen zwar ein Zertifikat, aber dafür kann gänzlich auf Masken verzichtet werden und man muss nicht zwingend sitzen. «Man darf jetzt auch wieder im Stehen ein Bier trinken. Das war bisher im Innenbereich nicht möglich.»

Positiv findet er ebenso, dass auf der Terrasse keine Zertifikatspflicht gilt. «Der Aussenbereich ist für uns sehr wichtig. Wir werden alles unternehmen, damit wir unsere Gäste so lange wie möglich draussen bedienen können. Denn alle sind bei uns willkommen und sollen sich wohlfühlen.»


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote