Keine Punkte im Wankdorf

  23.09.2021 Fricktal, Sport

Unihockey 1. Liga: Fricktaler kassieren eine 4:11-Klatsche

Die 1. Mannschaft von Unihockey Fricktal fällt nach einem starken ersten Drittel auseinander und nimmt aus dem Berner Wankdorf einzig zwei Verletzte mit nach Hause.

Nach der bitteren Auftaktniederlage gegen Deitingen (6:7 n.V.), aus der man nur einen Punkt mitnehmen konnte, wollten die Fricktaler an die ansonsten starke Leistung anschliessen. Dass das gegen das Spitzenteam aus Bern nicht einfach würde, war von Anfang an klar. Die 4:11-Klatsche war am Ende angesichts des Gezeigten zwar zu deutlich, jedoch ein willkommener Denkzettel für die Fricktaler.

Effizient und defensiv stabil
Zu Beginn der Partie sah es ganz und gar nicht nach einem Schaulaufen der Berner in ihrer Wankdorfhalle aus. Die Fricktaler hielten gut mit und konnten bereits nach drei Minuten im Powerplay durch Alex Richard in Führung gehen. Und es kam noch besser: Durch Robin Koch und erneut Richard stand es zum Pausentee 3:0 für die Fricktaler – eine zu diesem Zeitpunkt zwar verdiente, aber zu hohe Führung, denn auch die Berner kamen zu ihren Chancen, sahen diese aber durch Torhüter Alain Basler allesamt vereitelt.

Verdrehte Welt
Im zweiten Drittel sah es dann genau umgekehrt aus. Die Berner übernahmen mehr und mehr das Spiel, während die Fricktaler völlig neben der Rolle schienen. Das erste Tor der Berner, ein Abpraller, den man hätte klären müssen, hätte bereits ein «Knopföffner» sein können – doch die Fricktaler hielten nochmals dagegen und hatten ab der 31. Minute für zwei Zeigerumdrehungen die Chance, das Spiel doch in die richtigen Bahnen zu lenken. Doch die Überzahl verstrich torlos – was den Bernern endgültig die Überhand verleihte. Kurz darauf kassierten die Fricktaler das 3:2, was bei den Hausherren die Ladehemmungen löste und die Fricktaler in Schockstarre versetzte. Bis zur zweiten Pause zogen die Berner auf 3:5 davon.

Komplette Kapitulation
3:5 – ein Resultat, das man im Unihockey innert 20 Minuten noch locker drehen kann; oder könnte. Bei den Fricktalern kam zwar, als Koch in der 54. Minute auf 4:7 verkürzen konnte, nochmals etwas späte Hoffnung auf. Diese wurde aber kurz darauf im Keim erstickt. Anschliessend liessen sich die lethargischen Fricktaler geradezu vorführen und waren für den Rest des Spiels höchstens noch Statisten.

Das Ärgerlichste an der Schlussphase war aber der Verlust von Captain Adrian Itin. In einem grenzwärtigen Zweikampf verletzte er sich, wie sich später leider bestätigte, schwer – Kreuzbandriss. Auch Aron Roselli fiel bereits früh in der Partie verletzt aus – seine Blessur sollte aber weniger gravierend sein.

Die Fricktaler müssen sich nun zusammenraufen, steht doch ein wichtiges und anstrengendes Wochenende auf dem Programm. Am Samstag geht’s um 17 Uhr in der Halle Matte in Magden gegen den Tabellennachbarn Unihockey Mittelland. Tags darauf trifft man auswärts in Zollbrück um 16 Uhr auf den Tabellenführer UHT Schüpbach. (mgt)


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