«Wir wollen eine Oase sein»

  10.09.2021 Möhlin

Gut Ding will Weile haben. Zwei Jahre nach dem eigentlichen Startschuss werden in einer zweiten Etappe die Gehege in der Storchenstation modernisiert.

Ronny Wittenwiler

Die Storchenstation ist ein kleines Bienenhaus. Emsiges Treiben umgibt Stationsleiter Bruno Gardelli. Erneut machen sich einige Helfer vom Verein Natur- und Vogelschutz Möhlin an den Käfigen zu schaffen.

Grössere Volieren
«Die Storchenstation, Baujahr 1970, erhält ein neues Gesicht» – so titelte die NFZ vor exakt zwei Jahren. Was seither geschehen ist, lässt sich sehen. Alte Volieren erhielten eine neue Verkleidung, sie kommen bedeutend grosszügiger daher, werden von Licht durchflutet und sie legen für den Besucher den Blick frei auf das, was es hier zu bestaunen gibt: Vögel. Schon damals war allerdings klar, dass die Modernisierung der Storchenstation nicht in einem Wisch erfolgen wird. Der Aufwand ist gross, die Storchenstation mit ihren ehrenamtlichen Helfern finanziert sich zu einem grossen Teil aus Spendengeldern. Jetzt aber herrscht wieder Auf bruchstimmung oder besser gesagt: Abbruchstimmung. Wiederum werden alte Gehege abgebaut und durch neue Behausungen ersetzt. «Diese zweite Sanierungsetappe ist flächenmässig mehr als doppelt so gross wie die erste», erklärt Bruno Gardelli. Hierbei bekommen unter anderem auch Uhu und Schnee-Eule neue Volieren, sie sind grösser und höher als bisher. Die Tiere, das versteht sich von selbst, sollen sich hier vögeliwohl fühlen, doch das gilt auch für eine andere Spezies. «Wir wollen für die Menschen eine ruhige Oase sein zwischen Industrie und Wohnquartier. Wir möchten ihnen etwas bieten», so Storchenvater Gardelli.

Stets geöffnet
Für die Dauer dieser zweiten Etappe wurden einige Vögel fremdplatziert, im Tierpark Lange Erlen und in der Storchenstation Allschwil, doch während der gesamten Umbauzeit bleibt die Station in Möhlin für die Besucher geöffnet und das aus gutem Grund: Man kann sich mit den bereits fertig erstellten neuen Gehegen linkerhand ein Bild davon machen, in welchem Kleid die Storchenstation nach der zweiten Sanierungsetappe rechterhand daherkommt. Es ist nun quasi zum Seitenwechsel gekommen in der Storchenstation. «Wir hoffen, im Oktober oder November fertig zu sein», sagt Gardelli und weiss aber: «Das ist ambitioniert.»

 


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