Corona trifft das KuBa-Freizeitcenter hart

  20.08.2021 Rheinfelden

Grosser Verlust im Geschäftsjahr 2020/21

Ein Dämpfer für die Rheinfelder KuBa Freizeitcenter AG: Im abgelaufenen Geschäftsjahr resultiert ein Verlust von 192 000 Franken. Vor allem die Wintersaison auf der Kunsteisbahn lief schlecht.

Valentin Zumsteg

«Wir sind coronageschädigt», sagt Conrad Corrigan, Verwaltungsratspräsident der KuBa Freizeitcenter AG, mit Blick auf die Zahlen des Geschäftsjahres 2020/21. Zum Betrieb, an der die Rheinfelder Einwohnergemeinde mit 75 Prozent beteiligt ist, gehören das Strandbad und die Kunsteisbahn.

«Wir sind finanziell nicht angeschlagen»
Die Sommersaison 2020 in der Badi fiel noch einigermassen gut aus. «Mit 55 900 Eintritten und einem Umsatz von 230 000 Franken lagen wir nur leicht unter Vorjahr», schildert Corrigan. Ein Jahr zuvor waren es 60 400 Eintritte und 252 000 Franken Umsatz. Die Pandemie verhagelte aber die Wintersaison 2020/21 auf der Kunsteisbahn gewaltig: Am 20. Dezember 2020 musste der öffentliche Eislauf wegen der Schutzmassnahmen geschlossen werden, es war nur noch ein eingeschränkter Trainingsbetrieb für Kinder bis 16 Jahre möglich. Schliesslich entschied sich die KuBa-Leitung, die Kunsteisbahn eine Woche früher als ursprünglich geplant zu schliessen. Mit lediglich 15 000 Besuchern (Vorjahr: 37 000) und einem Umsatz von 103 000 Franken (231 000) schlug sich dies deutlich in der Kasse nieder. «Die drastischen Corona-Einschränkungen im Winter waren die Hauptursache für das schlechte Ergebnis», sagt Corrigan.

Aktuell arbeiten acht Angestellte bei der KuBa AG. Der Personalaufwand sank leicht um 3,5 Prozent, was hauptsächlich auf die Beiträge für Kurzarbeit zurückzuführen ist. Unter dem Strich resultiert für das Geschäftsjahr 2020/21 ein Betriebsverlust in der Höhe von 192 388 Franken; ein Jahr zuvor konnte noch ein Gewinn von gut 27 000 Franken verbucht werden. «Das Ergebnis wirft uns ein paar Jahre zurück. Wir sind aber finanziell nicht angeschlagen. Trotzdem möchten wir ein solches Jahr nicht nochmals erleben», betont Corrigan. Die Stadt Rheinfelden unterstützt den Betrieb mit jährlich 825 000 Franken.

Vorerst keine grossen Investitionen geplant
Die diesjährige Sommersaison entwickelt sich ebenfalls nicht wie gewünscht. «Im laufenden Geschäftsjahr beschäftigen uns die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin. Zusätzlich litten wir bisher unter einem eher kalten und regenreichen Sommer. Entscheidend wird aber die nächste Wintersaison sein», erklärt Corrigan. Das Ende der Strandbadsaison ist auf Sonntag, 12. September, geplant. Der Trainingsbetrieb in der Kunsteisbahn soll am 25. September beginnen, der öffentliche Eislauf am 9. Oktober.

In den Jahren 2019 und 2020 hat die KuBa AG rund 2,5 Millionen Franken in die Erneuerung der Garderobenanlage und die Sanierung der Eisfelder investiert. Der Swisslos-Sportfonds Aargau beteiligte sich mit 400 000 Franken an den Kosten, wofür die Verantwortlichen bei der KuBa AG sehr dankbar sind. Wie Corrigan weiter ausführt, sind vorerst keine weiteren Investitionen im Strandbad oder der Kunsteisbahn geplant: «Aufgrund des hohen Alters der Eisfelder werden wir jedoch eine Planung für den mittelfristigen und etappierten Ersatz der Eisfelder in Auftrag geben.»


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