In 80 Tagen zum Richtfest

  31.08.2021 Stein

Casa Cura auf Kurs

Das Wohn- und Kompetenzzentrum in Stein feiert Aufrichte

Nicht in 80 Tagen um die Welt, sondern vom Spatenstich bis zum Richtfest, hiess es am Freitagnachmittag vor dem imposanten Rohbau der Casa Cura, dem neuen Gesundheits- und Wohnzentrum in Stein. Beim 12,3 Millionen Franken teuren Bau liegt man sehr gut im Zeitplan. Bauherrin ist die Stiftung für Krankenpflege in Stein.

Susanne Hörth

Ein sichtlich stolzer Urs Buser, Präsident der Stiftung für Krankenpf lege in Stein, stand am späteren Freitagnachmittag vor dem imposanten Rohbau der Casa Cura. Nur gerade 80 Tage habe es gedauert, bis die Überbauung ihre Höhe erreicht habe. Hier an zentraler Stelle in Stein lässt die Stiftung für etwas mehr als 12 Millionen Franken ein Zentrum entstehen, in dem sich Wohnen für Jung und Alt, Vor-Ort-Betreuung und ärztliche Versorgung zusammenfügen. «Dass wir heute hier stehen, haben wir Anna Brogle zu verdanken. Dank ihrem finanziellen Vermächtnis konnte 1904 die Stiftung gegründet werden», so Buser. Er führte weiter an, die Leistungen im Gesundheitswesen würden sich ständig entwickeln und verändern. Obwohl die Schweiz in diesem Gebiet einen hervorragenden Platz für sich beanspruchen darf, gebe es noch Lücken zu füllen. Die Casa Cura soll eine solche Lücke füllen.

Gemischte Wohnform
Was in diese «Lücke» alles passt, zeigte sich am Aufrichtetest bei der späteren Begehung durch den Rohbau mit Architekt Simon Birri. Im Erdgeschoss des mit einer grossen Tiefgarage ausgestatteten Gebäudes entstehen Praxisräume für Ärzte und Therapieanbieter. In etwas mehr als einem Jahr werden hier unter anderem das Avegena Medical Center sowie ein Ambulatorium der Salina Rehaklinik, Rheinfelden, zu finden sein. Als Partner gewonnen werden konnte auch die Home Instead, eine Organisation für betreutes Wohnen. In den oberen zwei Geschossen verteilen sich elf Mietwohnungen sowie eine Clusterwohnung. In letzterer «Wohngemeinschaft» befinden sich sechs Studios mit Nasszelle und kleiner Kochnische. Zu den gemeinsam genutzten Räumlichkeiten gehören dabei die Küche, das Wohn- und Esszimmer.

Was in den bisherigen 80 Tagen von den Bauleuten geleistet wurde, lobte auch Baukommissionspräsent Werner Gabriel. Da seien 2853 Kubikmeter Beton «das sind sage und schreibe 380 Lastwagenladungen» verbaut worden. Würden die verwendeten Armierungseisen, dafür waren 333 Tonnen Stahl nötig, aneinandergereiht, so ergäbe sich damit eine Länge 537 Kilometern.

«Für älteri Lüüt, aber au für Familie und Singels e wunderbars Dihei. Vor Ort gitts au es medizinisches Kompetenz-Zentrum Es fehlt a nüd, do esch gsorft för eim – rundherum.

Der von Martin Frei, Bauführer bei der Erne AG, vorgetragene Richtspruch brachte bei einem der Verse auf den Punkt, um was es bei «Casa Cura» künftig, genauer mit deren Bezug im Herbst 2022 geht.

Mehr dazu auf: www.casa-cura-stein.ch


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