Schwieriges Geschäftsjahr des Altersheims Lindenstrasse

  16.07.2021 Rheinfelden

Generalversammlung Verein für Altersheime Rheinfelden

Die 43. Generalversammlung des Vereins für Altersheime Rheinfelden fand wegen Covid-19 erneut ohne die Pensionäre der Lindenstrasse im grossen Saal der Musikschule Rheinfelden statt.

Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt durch die Corona Pandemie und war eine Herausforderung auf allen Ebenen. Während der ersten Welle herrschte Ungewissheit, Informationsf lut und es fehlte vor allem an Schutzmaterial. Dann kam der Lockdow n und das Besuchsverbot, welches für alle und vor allem für die Pensionäre sehr einschneidend war. Glücklicherweise war während dieser Zeit meist schönes Wetter und der grosszügige Garten konnte von den Betagten täglich genossen werden. Nach der Öffnung im Juni wurden viele Einschränkungen aufgehoben und es konnten wieder Besuche empfangen werden. Allerdings forderten die behördlichen Auf lagen, die Umsetzung der Schutzkonzepte sowie die vielen Gespräche mit den Angehörigen das Personal bis zu ihrer Leistungsgrenze.

Finanziell gesund
Finanziell steht das APH Lindenstrasse sehr gut da. Dank guter Auslastung der Pflegezimmer und Wohnungen sowie vielen Spenden schloss das Vereinsjahr 2020 mit einem Überschuss von 201 749 Franken Die Pensionspreise wurden letztmals 2015 erhöht und müssen gemäss vorgelegtem Budget bis auf weiteres nicht erhöht werden. Das APH Lindenstrasse beschäftigte per Ende Jahr 54 Mitarbeitende, was 36.4 Vollzeitstellen entspricht. Die Fluktuationsrate beim Personal war mit fünf Austritten (davon zwei Pensionierungen) erneut tief. Neben den individuellen Lohnerhöhungen wurden dem Personal für ihre ausserordentlichen Leistungen ein Coronabonus ausbezahlt. Der Präsident durfte mit Freude wieder einige Dienstjubiläen bekannt geben. Elsbeth Hunn und Maria Jäger arbeiten seit 25, Dragica Markovic seit 20, Nicole Nussbaumer seit 15 und Niggi Schaub seit 10 Jahren an der Lindenstrasse. Das Durchschnittsalter der Pensionäre betrug 90 Jahre. Die jüngste Bewohnerin war 76 und die Älteste 106 Jahre. 3 Pensionäre waren über 100 Jahre alt.

Hoffen auf Entspannung
So wie das APH Lindenstrasse im vergangenen Jahr vom Corona Virus verschont wurde, brach im Januar 2021 – eine Woche vor dem behördlich verordneten Impftermin – Corona wie eine Tsunami-Welle über die Lindenstrasse herein. Zum Glück haben die meisten Bewohner die Krankheit gut überstanden und auch die erkrankten Mitarbeitenden sind wieder genesen. In dieser Zeit war das Personal erneut stark gefordert und nur dank der gegenseitigen Hilfe über alle Bereiche sowie der Unterstützung des Zivilschutzes Rheinfelden konnte die Pflege und Betreuung der Pensionäre aufrecht erhalten werden. Nachdem nun die meisten – Personal wie Bewohnende – geimpft sind, hofft man auf eine Entspannung im 2. Halbjahr 2021.

Der Präsident Robi Hartmeier bedankte sich beim Personal unter der Leitung von Monika Gebhardt für ihr ausserordentliches Engagement in der sehr schwierigen Pandemiezeit. Ein grosses Dankeschön leitete er auch an die Damen des Gemeinnützigen Frauenvereins für das nachmittägliche Verwöhnen der Pensionäre mit Kaffee und Kuchen weiter. In der Coronazeit waren diese Verwöhn-Nachmittage sehr wichtig. Auf das traditionelle Essen nach der GV wurde erneut verzichtet. Dafür durften die Teilnehmer ein «Bhaltis» mitnehmen. (mgt)


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