Jenson Schmid nach der Pause so stark wie zuvor

  31.07.2021 Gipf-Oberfrick

Der Oberfricker stoppte so manchen arrivierten Snooker-Spieler

Nach fast einem Jahr Corona-Pause konnte am vergangenen Wochenende endlich wieder ein Snooker Open-Turnier durchgeführt werden. Austragungsort war Vetroz im Kanton Wallis, gespielt wurde im Lokal des Romandie Pool Billard Clubs. Im Starterfeld, das unter anderem mit hochkarätigen Spielern aus der Liga A besetzt war, war auch der elfjährige Oberfricker Jenson Schmid vertreten. Darunter sechs Spieler aus der höchsten Schweizer Snooker-Liga, welche sich je auf eine Gruppe aufteilen liessen. Insgesamt konnten sechs Gruppen zu je vier Spielern gebildet werden, wobei die Gruppenspiele am Freitagabend sowie am Samstagmorgen durchgeführt wurden.

Wie nicht anders zu erwarten war, setzten sich die Favoriten in den Gruppen durch und besetzten die Ränge eins und zwei, welche für die Achtelfinals qualifiziert sind. In der letzten Vierergruppe startete der elfjährige Jenson mit einem überraschend klaren 2:0-Sieg gegen den Liga A und Naticoach der Schweiz, Urs Freitag aus Flüelen. Auch die beiden anderen Spiele dominierte er klar und so wurde das Fricktaler Jungtalent Gruppensieger und zog somit in den Achtelfinal ein. Dort wartete mit Daniel Meyer aus Bern ein weiterer etablierter Spieler der Liga A auf Jenson Schmid. Der junge Oberfricker drehte nochmals richtig auf und gewann – auch dank eines 41er-Breaks – und zur Überraschung aller Anwesenden wiederum deutlich mit 2:0. Im Viertelfinal durfte sich der Fünftklässler dann mit dem mehrmaligen Schweizermeister und der aktuellen Nummer eins der Schweiz, Jonni Fulcher aus Genf messen. Dieser zeigte Jenson Schmid mit seiner langjährigen Erfahrung in diesem Sport dann doch die Grenzen auf. Jenson verlor nach anfänglichem Widerstand am Ende doch deutlich nach drei Frames. Letztendlich wurde Jenson hervorragender Fünfter am Vetroz-Open und durfte sich auch darüber freuen, dass sämtliche Zuschauer mit ihm mitgefiebert und sich an seinen Erfolgen gefreut haben. Wenn er sein Spiel so weiterentwickelt, wird man in den kommenden Jahren noch viel von ihm hören. Im Final kam es zum Duell der derzeit besten Spieler der Schweiz. Der Lokalmadator Alain Vergère wollte gegen Jonni Fulcher unbedingt wieder einmal einen Sieg verbuchen, hatte er doch in der letzten Zeit mehrmals gegen ihn verloren. Und das gelang ihm diesmal deutlich. Im zweiten Frame erzielte er mit 63 Punkten sein höchstes Break im Turnier und lag damit bereits mit 2:0 vorne. Im dritten Frame wurde es nochmals eng. Fulcher wehrte sich nach Kräften, aber am Schluss ging auch dieser Frame mit 68:65 an Vergère. Die Familie Vergère war es auch, welche die Spieler während den zwei Tagen mit feinem Essen verpf legt und auch sonst für das Wohlergehen und die hervorragende Turnierorganisation gesorgt hat. (mgt/sir)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote