Im «Adler» wird unter neuer Leitung wieder gejasst

  13.07.2021 Gipf-Oberfrick

Peter Bürgi in Gipf-Oberfrick nach 31 Jahren als Jassleiter verabschiedet

Die Corona-Lockerungen lassen auch wieder Jassabende zu. Im «Adler» in Gipf-Oberfrick finden sie an jedem zweiten Donnerstag des Monats statt. Bevor es am vergangenen Donnerstag nach einer halbjährigen Pause wieder los ging, wurde Peter Bürgi (Herznach) nach 31-jähriger Tätigkeit als Jassleiter verabschiedet. Sein Nachfolger ist Bruno Kaufmann (Gipf-Oberfrick).

August Widmer

Mehr als 60 Jasserinnen und Jasser waren zum ersten Jassabend in diesem Jahr in den «Adler» gekommen. Sie kamen allerdings nicht nur wegen der Jasserei aus dem ganzen Fricktal und fast aus dem ganzen Kanton Aargau, sondern auch, weil eine Ära zu Ende ging. Nach 31 Jahren als Jassleiter übergab Peter Bürgi (Herznach) diesen Posten an Bruno Kaufmann (Gipf-Oberfrick). «Aus gesundheitlichen Gründen ist es Zeit, dass ich das Amt abgebe. Ich sitze nun wie die andern mitten im Saal und jasse mit. Die Leitung liegt jedoch nicht mehr bei mir. Und das ist so richtig», verabschiedete sich Peter Bürgi von seinen Jasskolleginnen und -kollegen. Der bald 86-Jährige gab den Jassfreunden noch mit auf den Weg: «Ich habe die Leitung drei Jahrzehnte gerne innegehabt. Ich hoffe, es geht mit der neuen Leitung weiter wie bisher. Hört auf ihn und befolgt seine Anweisungen».

Der 70-jährige Bruno Kaufmann ist der neue Leiter der Jassrunde, die sich immer am zweiten Donnerstag des Monats im «Adler» in Gipf-Oberfrick zum Spiel einfindet. Kaufmann versucht, zusammen mit einer weiteren Helferschar im Sinne und Geiste von Peter Bürgi weiter zu machen. Einfach ist es für den neuen Jassleiter nicht, in die Fussstapfen seines routinierten Vorgängers zu treten. Aber wie der erste Jassabend nach einem halbjährigen Corona bedingten Unterbruch zeigte, hat Bruno Kaufmann alles in Griff.

Es begann in Herznach
Dies obwohl Peter Bürgi die Jassrunde in drei Jahrzehnten geprägt hat. Begonnen hatte alles in den neunziger Jahren in Herznach. Ab Juni 2006 traf sich die Jassrunde dann im Gasthof Adler in Gipf-Oberfrick. «Hier fanden wir ideale Räumlichkeiten vor. Die Wirtsleute hatten auch immer viel Verständnis für uns. Dass diese Zusammenarbeit so lange anhielt und weiterhin anhält, ist alles andere als selbstverständlich», stellte der scheidende Jassleiter fest. Begonnen wurde mit 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Mitunter erschienen bis zu 100 Personen zu den Jassabenden. Peter Bürgi freute sich darüber, dass zu seiner Verabschiedung 65 Personen erschienen waren. Unter der neuen Leitung von Bruno Kaufmann konnten allerdings nur deren 64 Jassen. «Zum Jassen an einem Tisch braucht es vier Personen. Da blieb einer überzählig und musste zuschauen», schmunzelte Kaufmann. Der oder die Überzählige war eine Person aus dem Kreis der Helferinnen und Helfer. Denn obwohl die «Jasser vom Adler» kein Verein sind und sich im August wegen der Ferien am ersten Donnerstag, nämlich am 5. August zum nächsten Jass-Abend treffen, braucht es gleichwohl einige Heinzelmännchen oder Heinzelfrauen, die für das Organisatorische sorgen. So besorgten sie am ersten Jassabend nach Corona Früchtekorb und Blumenstrauss für die Verabschiedung des langjährigen Jassleiters Peter Bürgi.


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