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  30.07.2021 Kolumne

Brückenschlag

Simone Rufli

«Unterhaltsarbeiten auf Autobahnen mit Spurabbauten können auf Hauptachsen nur nachts ausgeführt werden», schreibt das Bundesamt für Strassen (Astra) auf seiner Webseite. Bedingt durch das ständig wachsende Verkehrsaufkommen komme es aber auch in der Nacht zu immer kürzeren Zeitfenstern, in denen der Verkehr zur Ruhe kommt. Zu Beginn dieser Woche wartete das Astra nun mit einer überraschenden und medial vielbeachteten Lösung auf. Mit Hilfe einer mobilen Baustellenbrücke, die über der zu sanierenden Fahrbahn aufgebaut wird, soll das Problem buchstäblich überfahren werden. Auf der sogenannten Astra-Bridge rollt oben der Verkehr, während darunter gearbeitet wird. Der erste Einsatz der Brücke ist für 2022 geplant.

Wenn Sie meine Kolumne von letzter Woche gelesen haben, ahnen Sie bestimmt, worauf ich hinauswill: Ich setze gerade einen Brief auf, in dem ich das Astra bitte, die neue Brücke auch auf die Verwendung abseits von Autobahnen zu testen. Vorzugsweise am Kaistenberg – und zwar noch in diesem Sommer. Zum Brief hinzu lege ich meine Kolumne, in der ich meine Sorge über das Auseinanderleben der beiden Talseiten detailliert geschildert habe. «Liebes Astra, schlagen wir eine Brücke über den Kaistenberg und lassen die Strassenbauer darunter ihr Werk in aller Ruhe vollbringen. Wenn ihr mehrere dieser 240 Meter langen mobilen Brücken aneinanderreiht, schaffen wir auch diesen Brückenschlag. Das Fricktal dankt.»


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