Drei Mal Eichenlaub ins Wegenstettertal

Am 19. Jugend-Sägemehlringertag der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden im luzernischen Ballwil wussten die Athleten von Trainer Rolf Imhof einmal mehr zu gefallen. Fünf von seinen Schützlingen waren im Einsatz, drei kehrten mit Eichenlaub heim.

Hans Zemp

Sägemehlringertage unterscheiden sich vom Mattenringen deutlich. Spannend ist jeweils, dass Mattenringer, also richtige Spezialisten, im Freistilringen den Wettkampf ebenso bestreiten, wie die Nationalturner. Bei diesen ist das Ringen jeweils Bestandteil vom ganzen Wettkampf und wird deutlich weniger trainiert als bei den eigentlichen Ringerspezialisten. Diese Unterschiede kommen im Kurzholz jeweils doch recht deutlich zum Tragen. Ein weiterer Unterschied ist, dass in Gewichtsklassen gerungen wird, die Altersspanne aber deutlich grösser ist als im Nationalturnwettkampf. In der Jugend waren sechs Gewichtsklassen von den Jahrgängen 2012 bis 2005 enthalten. Es war also möglich, dass ein Ringer mit Jahrgang 2012 einen Gegner mit Jahrgang 2005 zugeteilt bekam. 281 Ringer standen im Einsatz.

Tim Koller holt sein erstes Eichenlaub
Im Feld der 57 Ringer in der Gewichtsklasse bis 30 Kilogramm bestritt der Zuzger Tim Koller seinen ersten Wettkampf im Ringen. Aus dem angedachten wettkampfmässigen Training bei ihm entwickelte sich im Verlauf des Tages immer mehr das Ziel, am Abend in den Auszeichnungsrängen platziert zu sein. Tim Koller entschied drei seiner sechs Gänge zu seinen Gunsten. Zwei Mal stellte er und einmal musste er drei Sekunden vor Gangende den Sieg seinem Gegner überlassen. Mit dieser Leistung holte er sich sein erstes Eichenlaub im Ringen.

In der Gewichtsklasse Jugend bis 41 Kilo zeigte der Wegenstetter Tim Schreiber einmal mehr seine Zweikampfqualitäten. Die ersten vier Zweikämpfe brachten ihm das Kreuzchen aufs Notenblatt. Dies führte zu einem ersten Zusammengreifen gegen den Ostschweizer Tinio Ritter. Beide schenkten sich gar nichts und stellten. Dies reichte beiden zum Aufruf für den Schlussgang. Auch das zweite Zusammengreifen brachte kein Resultat, für Tim Schreiber aber den zweiten Schlussrang hinter Jann Zurfluh aus Bürglen. 39 Ringer standen in dieser Gewichtsklasse in den Zweikämpfen.

Mit drei Siegen, einem Gestellten und zwei Niederlagen zeigte Andri Schreiber aus Wegenstetten ebenfalls starke Ringerarbeit in der Gewichtsklasse bis 59 Kilo. Der Zweig lohnte ihm seine Leistung.

Bei der Kategorie Jugend 60 bis 112 Kilo reihte Fynn Dehning zu seinen beiden Plattwürfen drei gestellte Gänge, alle mit der Note 8.8, und eine Niederlage. Am Schluss fehlte ihm ein Zehntelpunkt zum Eichenlaub.