Hightech Zentrum mit positiver Bilanz

  05.06.2021 Aargau

Das Hightech Zentrum Aargau hat seine Kernaufgabe auch 2020 trotz erschwerten Bedingungen gut erfüllt: Die Steigerung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Aargauer KMU.

Im ersten Corona-Jahr wurden mehr als 400 Unternehmensprojekte neu gestartet. Auch das ausgelöste Innovationsvolumen erreichte mit 20 Millionen Franken ein Rekordniveau. Davon wurden 10 Millionen Franken von den Unternehmen selber investiert. «Wir verzeichneten 2020 eine unverändert hohe Nachfrage nach Unterstützung bei Innovationsprojekten mit Aargauer Unternehmen», kommentiert Anton Lauber, Präsident des Verwaltungsrats der Hightech Zentrum Aargau AG (HTZ), und ergänzt: «Die Gesamtzahl der von unseren Technologie- und Innovationsexperten neu gestarteten Unternehmensprojekte erreichte mit 405 Vorhaben eine Rekordmarke.» Die starke Nachfrage nach den Dienstleistungen des HTZ hat gemäss der Einschätzung von Verwaltungsratspräsident Lauber zwei Hauptgründe: Zum einen liessen sich zahlreiche Unternehmen von der Corona-Pandemie und deren Folgen nicht von Innovationsprojekten abhalten. Zum anderen dürften verschiedene Unternehmen freie Ressourcen für entsprechende Entwicklungsvorhaben eingesetzt haben. Für das HTZ stand 2020 unverändert ein Dutzend Technologie- und Innovationsexperten im Einsatz. Das HTZ hat zudem mehrheitlich ausserhalb des Kantons Aargau weitere 5,7 Millionen Franken an externen Fördermitteln akquiriert. Allein die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse hat neun grössere und 20 kleinere Projekte mit einem Fördervolumen von über 3,5 Millionen Franken finanziert. Das HTZ selbst hat im 2020 aus eigenen Mitteln 0,9 Millionen Franken investiert.

HTZ-Geschäftsführer Dr. Martin A. Bopp erläutert den starken Hebeleffekt: «Für jeden vom Kanton Aargau investierten Franken generiert das HTZ einen Franken an externen Fördergeldern und deutlich mehr als zwei Franken an Beteiligungen der involvierten Unternehmen. Aus dem Projektvolumen von insgesamt 20 Millionen Franken kann ein volkswirtschaftlicher Nutzeffekt von mehr als 40 Millionen Franken erwartet werden.» Von allen Förderprojekten wurden 90 Prozent in Zusammenarbeit mit einer schweizerischen Fachhochschule umgesetzt. Mehr als die Hälfte aller bearbeiteten Projekte hatten im Jahr 2020 einen Anteil in den beiden Schwerpunktbereichen Werkstoff- und Nanotechnologien beziehungsweise Energietechnologien und Ressourceneffizienz. Auch der Forschungsfonds Aargau verzeichnete 2020 eine starke Fördernachfrage. Namentlich bei mittelgrossen und kleinen Unternehmen schliesst er eine wichtige Lücke zwischen den Machbarkeitsstudien und den vergleichsweise umfangreicheren Innosuisse-Projekten. Die vom HTZ betreuten Anträge des Forschungsfonds Aargau erreichten 2020 mit 15 Projekten und Fördermitteln von rund 1,2 Millionen Franken einen Höchstwert. Aufgabe des HTZ ist es, die Unternehmen mit den Hochschulen zusammenzubringen und sie bei der Erarbeitung eines Förderantrages zu unterstützen. Der Forschungsfonds Aargau fällt seine Förderentscheide unabhängig vom HTZ. (nfz)


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