Förderung von Kulturprojekten

  15.06.2021 Aargau

 46 Kulturprojekte erhalten im 2. Quartal einen Beitrag oder eine Defizitgarantie aus dem Swisslos-Fonds. Zwei Projekte stammen aus dem Fricktal: Zum einen wird die Ausstellung «Retroperspektive» des Museums Erwin Rehmann in Laufenburg mit 66 000 Franken unterstützt, zum anderen erhält das in Rheinfelden beheimatete Capriccio Barockorchester für seine sechs Konzerte im Aargau (drei davon in Rheinfelden) einen Förderbeitrag von 106 000 Franken.

Lebensmittel aus dem Drucker?
Unter den weiteren, vom Swisslos-Fonds mitfinanzierten Projekten gibt es eine breite Palette an unterschiedlichem Kulturschaffen. Zum Beispiel das Schweizer Kindermuseum in Baden: Wie haben sich die Essgewohnheiten der Schweizerinnen und Schweizer in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Bringt die Zukunft die Lebensmittel aus dem Drucker? Fragen rund ums Essen begleiten den Menschen seit jeher. An der Seite von vier fiktiven Kindercharakteren aus drei Jahrhunderten erleben die Besucherinnen und Besucher der Sonderausstellung «Tischlein deck dich!» im Schweizer Kindermuseum die Ernährungsgeschichte aus erster Hand. Dieses Projekt wird mit 100 000 Franken unterstützt.

Auf der Suche nach der Wahrheit
Oder das Stadtmuseum Aarau geht auf die Suche nach der Wahrheit: «Alles, was wir über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien», schrieb der deutsche Soziologe und Gesellschaftstheoretiker Niklas Luhmann. Wie unterscheidet man in Zeiten der Fake-News-Epidemie was wahr und was erfunden ist? Diese Frage wird die Ausstellung «Auf der Suche nach der Wahrheit / A la recherche de la vérité» im Stadtmuseum Aarau beantworten. Das Publikum erfährt in der Ausstellung partizipativ und spielerisch, wie fundierte, glaubwürdige Informationen entstehen, die für unser alltägliches Leben und die politische Meinungsbildung essenziell sind. Diese Ausstellung wird mit 25 000 Franken aus den Swisslos-Geldern finanziert. Trotz der Corona-Massnahmen findet der Schweizerische Jugendmusikwettbewerb 2021 statt. Der grösste nationale Contest für junge Musikerinnen und Musiker steht jugendlichen Amateurinnen und Amateuren im Alter von 8 bis 22 Jahren jährlich offen.

Das nationale Musikfest schafft einen professionellen Rahmen, in dem jugendliche Talente vor einem interessierten Publikum und einer renommierten Jury zeigen können, was in ihnen steckt, und erfahren können, wo sie im nationalen Vergleich stehen. Der Wettbewerb ist für die knapp 1500 jungen Musikerinnen und Musiker von grosser Bedeutung für ihre künstlerische Weiterentwicklung.

Das abschliessende Finale findet im wechselnden Turnus in der Romandie, im Tessin und in der Deutschschweiz statt, dieses Jahr zum ersten Mal in Luzern. Herausragende Erstpreisträgerinnen und preisträger erhalten die Gelegenheit, sich an internationalen Wettbewerben mit Jugendlichen aus ganz Europa zu messen. Der Unterstützungsbeitrag dazu beträgt 20 000 Franken. (nfz)


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