Weil es auf den Magen schlägt

  04.05.2021 Wegenstetten

Für ein sauberes Fricktal und gegen den Müll aus dem Strassenverkehr

Die Arbeitsgruppe «sauberes Fricktal» fährt im Kampf gegen Abfälle auf Feldern und Wiesen eine nächste Kampagne, gemeinsam mit dem Bauernverband.

Ronny Wittenwiler

Problem noch nicht gelöst. Nach wie vor passiert, was vor acht Jahren die Arbeitsgruppe «sauberes Fricktal» bereits einmal zum Thema ihres Aktionsmonats gemacht hatte: Scheibe runter und schon fliegt die Zigarette, die Aludose, aus dem fahrenden Auto hinaus ins Wiesland. Das ist nicht schön fürs Auge und schlägt den Bauern auf den Magen.

Eine Tonne Abfall pro Kilometer
Jetzt macht die Arbeitsgruppe «sauberes Fricktal» auf diesen Missstand erneut aufmerksam und fährt eine nächste Kampagne. Schätzungen würden zeigen, dass pro Fahrtkilometer auf Schweizer Nationalstrassen jährlich rund eine Tonne Müll entsorgt werde, sagte Tommy Freiermuth, Präsident der Arbeitsgruppe «sauberes Fricktal», anlässlich der Startveranstaltung für den gleichlautenden Aktionsmonat.

Versammelt hatten sich die Verantwortlichen am Freitag auf dem Gründelematthof in Wegenstetten, unter anderem im Beisein von Daniel Schreiber vom Aargauischen Bauernverband. Grund: Die Verantwortlichen des Aargauischen Bauernverbandes und die Mitglieder der Arbeitsgruppe «sauberes Fricktal» bündeln ihre Kräfte und lancieren die aktuelle Kampagne zusammen. Nebst einem Radiospot, der zum Aktionsmonat «sauberes Fricktal» lanciert wird, liess der Bauernverband einen Kurzfilm zur Kampagne «stopp Littering Aargau» produzieren. Der Auftakt erfolgte gestern Montag, auf Radio Argovia und TeleM1 sind die Spots während drei Wochen mehrmals auf Sendung. Die Kampagne solle vor Augen führen, dass auch ausserhalb des Siedlungsraumes ein Littering-Problem bestehe, speziell auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Oder kurz und knapp: Problem noch nicht gelöst. Abfall im Wiesland schlägt den Bauern auf den Magen. Weil er die Tiere in hohem Mass gefährdet.


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