Kantone fordern EU-Abkommen

  14.05.2021 Nordwestschweiz

Die Vertreter der Nordwestschweizer Kantone äussern in einem offenen Brief an den Bundesrat ihre tiefe Besorgnis über die Gefährdung des erfolgreichen bilateralen Wegs. Geregelte Beziehungen mit der EU und der Zugang zum EU-Binnenmarkt sind für die Wirtschaftsregion Nordwestschweiz von zentraler Bedeutung. Sie sind der Auffassung, dass alles darangesetzt werden soll, einen tragfähigen Kompromiss zu finden, zumal sich in Bezug auf die staatlichen Beihilfen anscheinend eine Lösung abzeichnen könnte. Unsere Region sei vom Verhandlungsausgang besonders betroffen, weshalb es für den weiteren Diskurs für dringend notwendig erachtet wird, aufzuzeigen, was die Konsequenzen eines Scheiterns der Verhandlungen wären. Die Mitgliedkantone Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Jura, sowie die assoziierten Mitglieder Zürich und Bern erachten zudem aus forschungsund bildungspolitischen Gründen die schweizerische Mitwirkung in den europäischen Programmen Horizon Europe und Erasmus+ für die Zeitperiode 2021–2027 als zwingend. Ohne institutionelles Rahmenabkommen drohe eine stete Erosion der bilateralen Beziehungen der Schweiz mit der EU. Dies wäre für den Wirtschaftsstandort Nordwestschweiz zunehmend mit Nachteilen verbunden. (nfz)


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote