Fynn Dehning holt sich Ehrenplatz

  11.05.2021 Turnen, Wegenstetten

Nach langer Zeit durften auch die Nationalturner wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen. In der Kollbrunner Turnhalle bestritten sie einen Indoor-Wettkampf. Fynn Dehning erkämpfte sich den Ehrenplatz in der Leistungsklasse 1.

Hans Zemp

Seit in Zuzgen keine Nationalturner-Trainings mehr angeboten werden, besuchen die Interessierten aus dem Wegenstettertal ihre Übungseinheiten bei Rolf Imhof in Maisprach. Wegen Corona haben sie im letzten Jahr zwar regelmässig trainiert aber keine Wettkämpfe bestreiten können. Alle wurden abgesagt. Darum haben sich die Burschen nach der mehr als einjährigen Pause auf den ersten wettkampfmässigen Leistungsvergleich gefreut. In Kollbrunn, im Zürcherischen Tösstal, erhielten sie Gelegenheit, unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in einem Hallenwettkampf wieder den Ernstfall durchzuziehen. 101 Turner standen in sechs Kategorien im Einsatz. Die Jugendkategorien waren gut belegt. Fünf Turner aus dem Trainingscenter Maisprach traf man ebenfalls im Tösstal. Zuschauer erhielten keinen Zutritt zu den Wettkämpfen. Darum waren neben den Wettkämpfern nur Hilfspersonal, Funktionäre und Betreuer anwesend.

In der Leistungsklasse 2 landete der Medizinball von Andri Schreiber beim Stossen nicht bei der gewünschten Weite. Im Bodenturnen, beim Hochweitsprung und vor allem beim Pendellauf sah es dann deutlich besser aus. Seine beiden Gegner im Ringen waren aber dann stärker als der Wegenstetter.

Fynn Dehning turnte stark
Beim Steinheben, im Pendellauf und beim Stossen turnte der Baselbieter je das Punktemaximum. Beim Hochweitsprung gab er sechs Zehntelpunkte ab. Zehn Höhenzentimeter fehlten ihm. Daraus resultierte der Rang zwei in der Zwischenwertung. Diese Position konnte er mit einem gestellten und einem anschliessend gewonnenen Gang im Ringen, mit dem «Päckli» war er erfolgreich, bis am Schluss halten.

Ben Graf in der Jugendklasse 2 und Elias Buess in der Jugendklasse 1 mussten sich nach der langen Pause wieder an ihr Können herantasten. Beiden wollte nicht alles so gelingen, wie sie es sich vorstellten. Vor allem beim Steinheben gaben sie wertvolle Punkte ab. Elias Buess wusste aber bei den Zweikämpfen zu gefallen. Ein Sieg und ein starker Gestellter mit Maximalnote entschädigten ihm das Herunterfallen des Steines etwas.

Erstmals in seiner Nationalturnerkarriere sammelte Jan Kaufmann Wettkampferfahrung. Im Bodenturnen, Hochweitsprung und beim Pendellauf gelangen ihm die Leistungen ganz ansprechend. Seinen ersten Gang im Ringen musste er stellen. Dies war für ihn eine arge Enttäuschung. Freudentränen beobachtete man nach seinem Sieg im zweiten Gang. Zweikämpfe sind halt schon auch eine Angelegenheit des Gemüts.


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